"Sensing Comfort" - Der Einfluss von Fahrbahnoberflächen auf den objektiven Fahrkomfort während des Fahrradfahrens.

Leszczynski, Tomas
No Thumbnail Available

Date

2018

Journal Title

Journal ISSN

Volume Title

Publisher

item.page.orlis-pc

AT

item.page.orlis-pl

Wien

item.page.language

item.page.issn

item.page.zdb

item.page.orlis-av

item.page.type

item.page.type-orlis

DI
EDOC

Abstract

Das Ziel der Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Fahrbahnoberfläche auf den objektiv gemessenen Fahrkomfort während des Fahrradfahrens durch die statistische Auswertung von Vitaldaten. Diese wurden mit Hilfe von tragbaren Messgeräten, sogenannten wearable computers, aufgezeichnet. Die vorausgehende Literaturrecherche zeigte, dass die Fahrbahnoberfläche einen messbaren Einfluss auf den Rollwiderstand und auftretende Vibrationen hat und somit subjektiv gesehen einen Einfluss auf den empfundenen Fahrkomfort hat. Die objektive Messung und Auswertung des Fahrkomforts auf verschiedenen Oberflächen wurde in vorangegangen Studien nicht behandelt. Im empirischen Teil wurden somit konkret die elektrodermale Aktivität sowie die Gehirnaktivität von 29 Testpersonen während des Fahrradfahrens aufgezeichnet. Die Daten der elektrodermalen Aktivität sagen aus, wie gestresst eine Testperson zum Messzeitpunkt ist. Die Gehirnaktivität beschreibt wiederum den Grad der Konzentration durch die Variable Attention und der Entspannung durch die Variable Meditation. Diese Daten dienten in der Arbeit als Indikatoren für den objektiven Fahrkomfort. Die Testpersonen fuhren jeweils mit einem Mountainbike und einem Citybike eine zuvor definierte Strecke ab, welche die Fahrbahnoberflächen Asphalt, Schotter und Pflasterstein beinhaltete. Die Auswertung der Messergebnisse lieferte für die Messung der elektrodermalen Aktivität und der Meditationwerte keine nennenswerten Ergebnisse. Bezüglich der Attentionwerte zeigte sich, dass die Fahrbahnoberfläche mit beiden Fahrradtypen einen signifikanten Einfluss auf die Konzentration der Testpersonen hatte (p = .00), wobei der Wert auf der Oberfläche Schotter am geringsten und auf der Oberfläche Pflasterstein am höchsten war. Auch die Variable Fahrradtyp hatte einen signifikanten Einfluss auf die Attentionwerte, sowohl unabhängig von der Fahrbahnoberfläche (p = .02) während der gesamten Fahrt als auch auf der Oberfläche Pflasterstein (p = .00), wobei der Wert mit dem Citybike höher war. Auf den beiden anderen Fahrbahnoberflächen konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die vorliegende Arbeit zeigt neben den genannten Ergebnissen auch die Grenzen und Potenziale der angewandten Methodik auf. Weitere Grundlagenforschung und die Optimierung der Messmethoden könnten in Zukunft einen Beitrag im Bereich der Raum-Mobilitätsforschung leisten sowie in der Praxis in Planungsprozesse einfließen.

Description

Keywords

item.page.journal

item.page.issue

item.page.dc-source

item.page.pageinfo

141 S., Anh.

Citation

item.page.dc-subject

item.page.dc-relation-ispartofseries

Collections