Multilokalität als Abwesenheit: eine Herausforderung für landschaftlich attraktive ländliche Räume - das Beispiel Tegernsee/Stadt.
Leibniz-Institut für Länderkunde
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Datum
2010
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Herausgeber
Leibniz-Institut für Länderkunde
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Leipzig
Sprache
ISSN
0943-7142
ZDB-ID
Standort
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Der Aufsatz skizziert mit dem fehlenden Einbezug der räumlichen und sozialen Umwelt multilokal agierender Individuen ein bedeutendes Desiderat der gegenwärtigen disziplinübergreifenden Multilokalitätsforschung. In diesem Zusammenhang versteht der Beitrag Multilokalität als Vollzug des tätigen Lebensalltags eines Individuums an verschiedenen Orten, die in alternierenden Zeiträumen aufgesucht werden und sich meist in Hinblick auf ihren Funktionsreichtum unterscheiden. Aktuelle Forschungen richten sich dabei auf das multilokal agierende Individuum und konzentrieren sich auf dessen räumliche Strategien, die Anforderungen der Gegenwartsgesellschaft zu bewältigen. Der Aufsatz plädiert an dieser Stelle für einen Perspektivwechsel, der die soziale und physische Umwelt der multilokal agierenden Individuen in die Betrachtung mit einbezieht. Die These ist, dass eine Theoretisierung der Abwesenheit dieser Individuen an Orten, die sie nur temporär aufsuchen, wichtige Erkenntnisse für die Multilokalitätsforschung erbringen kann. Der Aufsatz skizziert ein solches Vorgehen am Beispiel der ländlichen Gemeinde Tegernsee/Stadt, in der gehäuft auftretende Abwesenheitsphänomene von multilokalen Akteuren, wie z.B. dauerhaft geschlossene Rollläden, fehlender Blumenschmuck an Häusern und Wohnungen oder ungepflegte Vorgärten zu Konflikten zwischen der multi- und monolokalen Bevölkerung führen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Europa regional
Ausgabe
Nr. 2-3
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 60-70