Vollzugsdefizit bei der Überwachung von Emissionen aus der Aluminiumindustrie. Die Treibhausgase CF4 und C2F6 in der Atmosphäre.

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DE

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0943-383X

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IRB: Z 1830
ZLB: Zs 4358-4

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Zusammenfassung

Seit geraumer Zeit wird eine Selbstverpflichtung der Aluminiumindustrie diskutiert, die Gesamtemissionen von CF4 und C2F6 in Deutschland um mehrere zehn Prozent bis etwa zum Jahre 2005 oder 2010 zu reduzieren. Da bislang in Deutschland kaum Emissionsmessungen für CF4 und C2F6 durchgeführt wurden, fehlt ein sinnvoller Ausgangspunkt für überprüfbare Reduktionsverpflichtungen. Dies ist für den Klimaschutz deshalb von weittragender Bedeutung, weil die beiden Treibhausgase Tetrafluormethan (CF4) und Hexafluorethan (C2F6) chemisch ungewöhnlich stabil sind und über eine atmosphärische Lebensdauer von etwa 50 000 Jahren, bzw. 10 000 Jahren verfügen. Andere voll- oder teilhalogenierte Kohlenstoffe haben eine atmosphärische Lebensdauer von unter 500, meist sogar nur wenigen zehn Jahren. Die Treibhauswirkung pro Molekül CF4 ist etwa 7000 mal so hoch, die pro Molekül C2F6 etwa 15000 mal so hoch wie die für Kohlendioxid. Ihr absoluter Beitrag zur anthropogenen Erwärmung ist heute wegen ihrer relativen Seltenheit noch gering, jedoch werden Kohlendioxid und Methan durch natürliche Prozesse innerhalb einiger Jahrzehnte wieder aus der Atmosphäre entfernt, während sich die Emissionen von CF4 und C2F6 als Altlasten in der Atmosphäre anreichern.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Zeitschrift für Umweltrecht

Ausgabe

Nr.2

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Seiten

S.72-73

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