Die Gärten der Frauen. Zur sozialen Bedeutung von Kleinstlandwirtschaft in Stadt und Land weltweit. Tagung "Perspektiven der Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land - zur sozialen und ökologischen Notwendigkeit einer "weiblichen Öjkonomie", vom 21.-25. Juli 2000 in der Humboldt-Universität Berlin.

Centaurus
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2002

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Centaurus

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Herbolzheim

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ZLB: 2002/386

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KO

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Abstract

Lange hatten wir uns daran gewöhnt, Gärten als bloße Dekoration etablierten städtischen Wohlstands zu sehen. Heute hingegen entdecken wir die Notwendigkeit von Gärten. Weltweit verteidigen Kleinbauern und städtische Gärtner ihr Land, die so ein Fokus für neue soziale Bewegungen aus unterschiedlichen Richtungen werden. In fast komplett erwerbslos gewordenen Dörfern Osteuropas werden Kleinstlandwirtschaft und Gärten für die Menschen ohnehin zu mehr als nur zum Lebensinhalt. Dort nährten sie bereits in Zeiten des Sozialismus "ihren Mann" "Private Hauswirtschaft" hieß die Kleinstlandwirtschaft in der DDR. Aus dem öffentlichen Diskurs füllt das nicht besteuerbare, weil kaum Profit abwerfende "private Leben" als "volkswirtschaftlich unerheblich" immer wieder heraus. So werden Kleingärten in New York wie in Berlin oder Nairobi immer wieder als Brachen behandelt und müssen verteidigt werden. Auf der Weltfrauenkonferenz in Peking kritisierten die Frauen die Politik der letzten 100 Jahre, die es Frauen vor allem in Afrika erschwert, durch die Bewirtschaftung eines Gemüseackers ihre Familie zu ernähren. Kleinbauern in Stadt und Land sind weltweit zu etwa zwei Drittel Frauen. Städtische Landwirtschaft, städtische Garten und Kleinlandwirtschaften auf dem Land ernähren viele Menschen quer durch alle System-, Transformations- und Hungerkrisen bis heute sicherer und oft auch gesünder, als die Märkte mit ihren für viele erwerbslose Arme unbezahlbaren Produkten. Gärten ernähren Menschen aber nicht nur im physischen, sondern auch im ästhetischen Sinne. Aber abgesehen davon, brauchen wir Gärten auch in der aus Stadt ohnehin Gründen des Klimaschutzes in diesem wie in jenem Sinne... difu

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X, 323 S.

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Frauen - Gesellschaft - Kritik; 35

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