Die Institution der kommunalen Sozialverwaltung. Die Entwicklung von Aufgaben, Organisation, Leitgedanken und Mythen von der Weimarer Republik bis Mitte der neunziger Jahre.

Roth, Günter
Duncker & Humblot
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1999

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Duncker & Humblot

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DE

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Berlin

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ZLB: 2000/164
ZLB: 2007/1782
ZLB: MF 666

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DI

Abstract

Die These der Arbeit lautet, dass die Organisation soziale Probleme und Entwicklungen in der Verwaltungsumwelt antizipiert und diese nach eigenen Regeln verarbeitet. Je mehr sie diese Regeln - in Wechselwirkung mit ihrer institutionellen, politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Umwelt - formell und informell definiert, desto mehr wird sie zur Institution. Desto mehr ist auch die Sozialverwaltung mit ihren Fachverbänden und den horizontal und vertikal verflochtenen Fachverwaltungen an der Entwicklung der Problemsicht, an der Aufgabendefinition und organisatorischen Lösungskonzepten beteiligt. Dabei hatten der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge, der Deutsche Städtetag sowie die KGSt richtungsweisende Bedeutung. Daraus resultiert eine Reihe von Phänomenen: So ist schon vor und trotz einer "losen Kopplung" an Vorgaben des Zentralstaates eine wachsende "Isomorphie" der Organisation der kommunalen Sozialverwaltung festzustellen. Es entwickelte sich - so die quantitativ vergleichend und qualitativ vertiefend angelegte Untersuchung - eine Organisation, die durch enormes Wachstum und Differenzierung gekennzeichnet ist, was nur mittelbar und mit zeitlicher Verzögerung durch Veränderungen in der Verwaltungsumwelt bestimmt und relativ losgelöst von den Aufgaben verlief. Darüber hinaus bestand seit der Weimarer Republik ein hohes Maß an Kontinuität der Organisation, der rechtlichen Grundlagen, der Aufgaben sowie der fachlichen Leitbilder. Ein enormes institutionelles Beharrungsvermögen bedingte also eine "pfadabhängige" Entwicklung - trotz tiefgreifender politischer Systemwechsel sowie ökonomischer und sozialer Krisen. goj/difu

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433 S.

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Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte; 56

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