Das Dilemma der Differenz. Zur Kritik des Kulturalismus in der interkulturellen Pädagogik.

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Cooperative-Verl.

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DE

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Frankfurt/Main

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ZLB: 99/1382

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Zusammenfassung

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt die deutsche Erziehungswissenschaft die faktisch vorhandene, aber rechtlich nicht anerkannte Einwanderung in die Bundesrepublik. Dabei hat eine Perspektivenverschiebung stattgefunden: Stand zu Beginn der Diskussion das Bemühen, durch sozialisationstheoretische Forschungen vor allem auf die Defizite hinzuweisen, die das Bildungssystem speziell bei den Kindern von Migranten hervorbrachte, und entsprechend institutionelle Kompensationen zu schaffen, so hat sich seit der Auseinandersetzung um die "multikulturelle Gesellschaft" die Fragestellung verschoben. Seither geht es um die Frage, ob nicht der dem "Defizitansatz" stillschweigend zugrunde gelegte Assimilationsanspruch der Ankunftskultur zur Disposition zu stellen sei. Sobald die Selbstverständlichkeit dieses Anspruchs problematisiert wird, rücken die Projekte multikultureller und interkultureller Erziehung in den Vordergrund. Beide gehen davon aus, daß die in einer Gesellschaft vorhandenen Kulturen prinzipiell gleichwertig sind. Der interkulturelle Diskurs im Bereich der Erziehungswissenschaften läßt sich dabei von dem naheliegenden aber nicht unproblematischen Gedanken leiten, daß diese unterschiedlichen Kulturen im Gedanken der Ethnizität systematisch gefaßt werden können. Der Autor versucht mit dem Konzept einer "Pädagogik der Anerkennung" und mit überzeugenden sozialwissenschaftlichen Argumenten eine pädagogische Grundsatzdebatte wieder in Bewegung zu bringen. difu

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264 S.

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Reihe Migration und Kultur