Die Angst aus Räumen. Untersuchung von Angst in den Städten und von kommunalen Strategien zur Auseinandersetzung mit städtischen Angsträumen.

Kaspar, Birgit
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1998

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DE

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Kassel

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ZLB: 98/3746
IFL: 2000 B 58 - 130
BBR: A 13 441

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DI

Abstract

Es wird versucht, Phänomenen der Angst vor und in der Stadt nachzugehen und gegen Angst gerichtete Vorgehensweisen von Kommunen zu bewerten. Grundlage bildet eine Analyse der Entstehungsbedingungen von Ängsten. Wichtig ist dabei die Trennung von baulich-räumlichen und sozialen Angsträumen, ebenso wie der Unterschied von gesellschaftlichen und individuellen Ursachen. Der Schwerpunkt wurde auf die besondere Angst der Frauen gelegt. Es wird das Bestehen von diffuser Angst festgestellt. Für eine Untersuchung, wie die aktuelle Angst vor Kriminalität entsteht, werden Medien und Kriminalitätsstatistiken näher beleuchtet. Es zeigt sich, daß den von Politik, Polizei und Planung ergriffenen Angstvermeidungsstrategien die Verhältnismäßigkeit oft abhanden gekommen ist. Statt auf dem Erfahren und Erleben beruhen sie überwiegend auf der medialen Vermittlung von Interpretationen. Bei der Beantwortung der Frage, wie Angst in den stadträumlichen Kontext eingebunden sein kann, werden verschiedene (Stadt-)Theorien herangezogen: die Begriffe "physisch nicht angeeignete Räume" von Bourdieu, "Nicht-Orte" von Auge, "milieuneutrale Zonen" von Schulze und "homogenisierte Räume der modernen Stadt" von Alisch, Siebel oder Froessler. Es wird die These aufgestellt, daß Angsträume vorwiegend psychisch nicht angeeignete Räume sind. Da jedoch die städtische Lebensweise unlösbar mit beängstigenden Situationen verbunden ist, können einzelne Angsträume baulich-räumlich beseitigt werden, es entstehen jedoch auch immer wieder neue. Auf der Grundlage Angst in der Psychologie, Biologie, Theologie und Philosophie wird vermittelt, wie vielschichtig Angst zu verstehen ist. Genauer wird der Zusammenhang von Angst und Sicherheit sowie der Bezug von Angst und Stadt untersucht. Für kommunale Strategien zur Verminderung von Angsträumen ist die Kombination verschiedener Maßnahmen für unterschiedliche Angstsituationen erforderlich. Wie ein differenziertes Konzept umgesetzt werden kann, wird anhand von drei ausgewählten Beispielen zusammengefaßt, die eine Vielzahl von Betätigungsfeldern verzeichnen: Sie umfassen bauliche Umgestaltungen, planungsrechtliche Festsetzungen sowie verwaltungsinterne Umstrukturierungen und die Erweiterung der Beteiligung von Bürgerinnen an Planung. goj/difu

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157 S.

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Arbeitsberichte; A 130

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