Exmissionen und Obdachlosenwohnungen. Die kommunale Fürsorge für obdachlose Familien in der Weimarer Republik.

Führer, Karl Christian
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1996

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DE

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Stuttgart

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0003-9209

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ZLB: Zs 1505-35,1
BBR: Z 55a
IRB: Z 892
IfL: Z 485 - 1996,1

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Abstract

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die deutschen Gemeinden mit einem neuen sozialen Problem konfrontiert: der Obdachlosgkeit von Familien. Die meisten der wohnungslosen Mehrpersonenhaushalte waren sogenannte Räumungsschuldner. Vor dem Weltkrieg hatten solche Familien meist nach kurzer Zeit wieder eine neue Wohnung gefunden; seit 1918 aber verhinderte der umfassende Wohnungsmangel die Rückkehr der Räumungsschuldner auf den normalen Wohnungsmarkt. Die Gemeinden begannen daher zunehmend, spezielle Obdachlosenwohnungen zu errichten. Dieser neue Zweig der kommunalen Daseinsfürsorge erwies sich rasch als sehr problematisch: Die meisten der eingewiesenen Familien richteten sich auf Dauer in den nur als Übergangsunterkunft gedachten Obdachlosenwohnungen ein; die Problemfälle des Wohnungsmarktes fielen damit dauerhaft den Gemeinden zur Last. In Reaktion darauf entstand ein differenziertes System von "Erziehungswohnungen", das eine Verbesserung oder Verschlechterung der Wohnbedingungen zur sozialen Disziplinierung der obdachlosen Familien einsetzte. difu

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Archiv für Kommunalwissenschaften

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Bd. I

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S. 38-58

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