Gemeinwohl und öffentliches Wohneigentum. Direktdemokratische Initiativen zur Neuausrichtung öffentlicher Wohnungsunternehmen in Frankfurt am Main und Berlin.

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Sub\urban e.V.

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DE

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Berlin

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EDOC

Zusammenfassung

Mietsteigerungen, Verdrängung und Verteilungskonflikte führen zu einer Repolitisierung der Wohnungspolitik, die auch öffentliche Wohnungsunternehmen betrifft. Soziale Bewegungen kritisieren vermehrt die Ausrichtung kommunaler und landeseigener Wohnungsgesellschaften und stellen den derzeitigen staatlichen Umgang mit öffentlichem Eigentum infrage. Wir verorten den Umgang mit öffentlichen Wohnungsunternehmen als Teil der Diskussion um eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik und diskutieren Möglichkeiten der Neuausrichtung staatlicher Wohnungsgesellschaften. Anhand eines explorativen Fallvergleichs von Bürgerbegehren in Frankfurt am Main und Berlin untersucht dieser Artikel unterschiedliche Herangehensweisen und Forderungen direktdemokratischer Initiativen. Beide Initiativen waren erfolgreich darin, die Wirtschaftspraxis kommunaler Wohnungsunternehmen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte zu machen, stießen allerdings auch auf Widerstände. Wir zeigen die Spielräume der Initiativen sowie die Grenzen direktdemokratischer Verfahren und diskutieren drei Dimensionen der Neuausrichtung öffentlicher Unternehmen: Bewirtschaftung, Mitbestimmung und Rechtsformänderung.
Rent increases, gentrification and social conflicts are leading to a repoliticization of housing policy, drawing attention to publicly owned housing companies. Social movements increasingly criticize the orientation of municipal and state-owned housing companies questioning the dominant neoliberal orientation of public ownership. In this paper, we position the reform of public housing companies as part of the broader discussion on the common good in housing policy and focus on the challenges of reorganizing publicly owned housing companies. Based on a comparative case study we investigate democratic initiatives in Frankfurt am Main and Berlin that aim to reform public housing companies. In both cities, economic practices of such companies are becoming the object of political movements aiming to profoundly alter these organizations. We document the merits and limits of direct-democratic initiatives and discuss three analytical dimensions of the reorganization of public housing companies: Management practices, tenant consultation rights and changes to the legal form of public housing companies.

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Sub\urban : Zeitschrift für kritische Stadtforschung

Ausgabe

3/4

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Seiten

191-218

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