Risikoprozesse statt Risikogebiete. Raumdimensionen der COVID-19-Pandemie in Deutschland.
Steiner
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Date
2021
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Publisher
Steiner
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DE
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Stuttgart
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0303-2493
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187730-6
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ZLB: Kws 155 ZB 6802:2021,2
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Authors
Abstract
Der Beitrag analysiert die Geografie der COVID-
19-Pandemie als Abfolge sozioräumlicher Infektionsprozesse
anhand von Netzwerken, Orten, Skalierungen und Territorien
als separate Raumkategorien. Durch die Einordnung gängiger
Infektionsschutzmaßnahmen in diese Prozessperspektive
lassen sich Rückschlüsse auf den Zugriff verschiedener
Maßnahmen auf den Verlauf der Infektionsprozesse ziehen.
Dabei fällt auf, dass Netzwerke und Orte die bei weitem
wichtigsten Raumkategorien sind, um die Ausbreitung des
SARS-CoV-2-Erregers zu erklären. Trotz temporärer regionaler
Muster weist die COVID-19-Pandemie kein stabiles territoriales
Muster auf, im Gegensatz zu Infektionskrankheiten
wie der vektorübergreifenden Malaria, für deren Verbreitung
naturräumliche Gegebenheiten eine wichtige Rolle spielen.
Aus der überwiegend relational-topologischen
Dimension der Infektionsprozesse ergibt sich, dass territoriale Infektionsschutzmaßnahmen nur schwer direkt auf Infektionsprozesse
wirken können. Dies könnte auf eine generelle Problematik
hindeuten, translokalen Prozessen mit territorialen
Mitteln zu begegnen.
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Informationen zur Raumentwicklung : IzR
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2
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