Alltagsmobilität in Städten gesund gestalten: wie Stadtplanung Fuß- und Radverkehr fördern kann.

Heinrichs, Dirk/Jarass, Julia
Springer Nature
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Datum

2020

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Herausgeber

Springer Nature

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

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Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Mobilität ist Voraussetzung für die Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse des Menschen. Arbeit, Bildung, soziale Teilhabe: All diese Aktivitäten bedeuten, dass regelmäßige Wege zurückgelegt werden müssen. Gerade in Städten zeigen sich aber auch die „Nebenwirkungen“ von Mobilität wie Verkehrsstaus, Unfälle, Luftverschmutzung, Lärm und die daraus resultierenden Gesundheitswirkungen. Die Planung von Siedlungsstrukturen, die dafür erforderlichen Erschließungsinfrastrukturen und die Gestaltung städtischer Räume sind Aufgaben der Stadtplanung. Stadtplanung kann einen maßgeblichen Einfluss darauf nehmen, welche Verkehrsmittel Menschen wählen, welche Distanzen sie überwinden und welche Umwelt- und Gesundheitswirkungen damit verbunden sind. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Stadtplanung insbesondere die aktive Mobilität fördern kann, die Nutzung des Fahrrads und den Fußverkehr. Er stellt zunächst die grundlegenden Wirkungen von Alltagsmobilität und dem daraus resultierenden Verkehr auf die Gesundheit dar. Daran anschließend gibt er einen Überblick, welche Potenziale in Deutschland für die Förderung aktiver Mobilität bestehen und wie Stadtplanung und die durch sie regulierten Faktoren wie Siedlungsdichte oder Nutzungsmischung auf Mobilitätsentscheidungen wirken. Anhand eines Überblicks aktueller Initiativen und einer vertieften Analyse von Strategien in den Städten Barcelona und Bogotá wird aufgezeigt, welche Instrumente und Maßnahmen genutzt werden. Der Beitrag verdeutlicht: Stadtplanung und die durch sie geschaffene gebaute Umweltkönnen Fuß- und Radverkehr fördern. Die Beispiele zeigen auch auf, dass Erfolg versprechende Initiativen nicht allein durch räumliche Planung und Schaffung von Infrastruktur realisiert werden. Vielmehr handelt es sich um sektorenübergreifende Maßnahmen, die einen Wandel der Mobilitätskultur in Städten zum Ziel haben.
Mobility is a prerequisite for satisfying essential human needs. Work, education,social participation: all these activities generate regular journeys. Particularly in cities, however, the “side effects” of mobility such as traffic jams, traffic accidents, airpollution, noise and the resulting health effects are also evident.The planning of settlement structures, the necessary infrastructures, and the design of urban spaces are tasks of urban planning. Urban planning can have a decisive influence on the means of transport people choose, the distances they travel, and the environmental and health effects associated with these choices.This article examines how urban planning can promote alternatives to motorized individual travel. It focuses in particular on active mobility, such as cycling and walking. The paper begins by presenting the fundamental effects of everyday mobility and the resulting traffic on health. It then gives an overview of the potential for promoting active mobility in Germany and how urban planning and the factors it regulates, such as settlement density or mix of uses, influence mobility decisions.An overview of current initiatives and an in-depth presentation of planning strategies in the cities of Barcelona and Bogotá will be used to show which instruments and measures arebeing used. The article emphasizes that urban planning and the built environment it creates can promote walking and cycling. The examples show, however, that promising initiatives are not realised through spatial planning and the creation of infrastructure alone. Rather, they are cross-sectoral measures aimed at changing the mobility culture in cities.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

Ausgabe

6

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

945-952

Zitierform

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