Why Do We Want Mixed-Income Housing and Neighborhoods?

DeFilippis, James/Fraser, Jim
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2020

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DE

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Bielefeld

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Abstract

Der Beitrag gibt einen fundierten Einblick in die Debatte zum Ideal sozial gemischter Nachbarschaften, welches sowohl wissenschaftliche als auch öffentliche Auseinandersetzungen um Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik seit Jahrzehnten prägt. Das Versprechen der „sozialen Mischung“ basiert dabei auf den Annahmen, dass die räumliche Konzentration von Armut u. a. vermittelt über Quartierseffekte soziale Exklusionsprozesse verstärkt und dass der Zuzug wohlhabenderer Gruppen mit mittleren und höheren Einkommen die Lebensqualität in von Armut geprägten Nachbarschaften auch für die dort bislang ansässige Wohnbevölkerung verbessern kann. Zugrunde liegt dem die Vorstellung, dass ärmere Gruppen durch die räumliche Nähe zu Mittelschichthaushalten von deren sozialen und kulturellen Kapital profitieren und die ökonomischen Ressourcen sowie der politische Einfluss höherer Einkommensklassen mittelfristig eine allgemeine Aufwertung des Stadtteils bedingen. Kritiker*innen wenden dagegen ein, dass ein solch positiver Zusammenhang bislang empirisch kaum bestätigt werden konnte, räumliche Nähe zwischen sozialen Gruppen und Klassen nicht zwingend zu sozialer Nähe und zu klassenübergreifenden Interaktionen führt, Strategien der sozialen Mischung oft als Mittel der Gentrifizierung eingesetzt werden und daher lediglich als Vorstufe der Verdrängung einkommensärmerer Schichten fungieren und zudem die eigentlichen gesellschaftlichen Ursachen von Armut und sozialer Ungleichheit durch die rein räumliche Perspektive ausgeblendet werden. Die Autoren stellen pointiert die Pro- und Contra-Argumente dieser Debatte gegenüber und arbeiten dabei die Unzulänglichkeiten sowie problematischen Annahmen des Versprechens der „sozialen Mischung“ heraus.

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353-367

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Interdisziplinäre Wohnungsforschung; 2

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