Stadt und Heritage, Stadt und Erbe.

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Nomos

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DE

Erscheinungsort

Baden-Baden

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ZLB: Kws 6/15

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Zusammenfassung

Der Beitrag stellt den anhaltenden Heritage-Boom seit den 1980er-Jahren vor, führt in verschiedene soziologische Perspektiven auf Heritage/Erbe ein und zeigt die Relevanz der Verbindung von Stadt und Heritage anhand aktueller Forschungsthemen auf. Heritage wird als ein Handlungsfeld verstanden, in dem mit unterschiedlichen Machtressourcen ausgestattete öffentliche und private kollektive Akteure über die Errichtung von Denkmälern und Architekturen, die Platzierung von Gegenständen oder die Aufführung ritueller Praktiken Teile der Vergangenheit als Erbe deklarieren und darum kämpfen, dieses Erbe an öffentlichen Orten der Stadt als für die Gegenwart bedeutsam zu repräsentieren. In einer Rekonstruktion verschiedener Perspektiven der Heritage-Forschung entlang machttheoretischer Fragen werden marxistische, weberianische, sozialkonstruktivistische, postmoderne und von den Cultural Studies inspirierte Ansätze vorgestellt. Drei aktuelle Forschungsperspektiven zeichnen exemplarisch erstens das stabilisierende und irritierende Potenzial des städtischen Raums als vielschichtiger Palimpsest, zweitens die ökonomische Inwertsetzung von Heritage im Städtetourismus und drittens politische Kämpfe der Heritage nach. Diese Perspektiven zeigen, dass und wie über Heritage-(Un-)Making in Städten Fragen sozialer Anerkennung und politischer Teilhabe verhandelt werden.

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Seiten

539-549

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