Stadt-Kultur. Zur Notwendigkeit von Kultur statt Betriebsamkeit.

Eckhardt, Ulrich
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1990

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ZZ

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SEBI: Zs 1505-29,1
BBR: Z 55a
IRB: Z 892
IFL: Z 485

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Kultur und Stadt sind ein unauflösliches historisches Bündnis miteinander eingegangen. In den Städten wird Kultur inszeniert; die Städte inszenieren sich selbst durch Kultur. Die kulturelle Inszenierung der Städte darf allerdings nicht als bewußtseinsvernebelnder Rummel mißverstanden oder als politische Werbeagentur mißbraucht werden. Kultur und Kulturveranstaltungen müssen mehr sein als Vehikel für den Städtetourismus oder Bestandteile einer merkantilorientierten Werbestrategie für die Wirtschaftsförderung. Aus der Wechselwirkung zwischen Kultur und Stadt sollen vielmehr historische Gegebenheiten sichtbar und bewußt werden; die Erlebnisqualität der Stadt und die Wahrnehmungsfähigkeit ihrer Bürger sollen gesteigert werden; kurz: Urbanität soll entstehen und gefördert werden. Voraussetzung für das Gelingen einer solchen Durchdringung von Stadt und Kultur ist allerdings die Bereitschaft beider Seiten, ihren jeweiligen Standort ständig neu zu bestimmen. Die Kulturpolitik muß sich mit einem neuen, erweiterten Kunstbegriff auseinandersetzen; die Stadtentwicklungspolitik muß sich den Herausforderungen stellen, die durch Abwanderung und Funktionsveränderungen insbesondere der Innenstädte entstanden sind. Aus einer solchen Selbstbesinnung kann eine Renaissance der Städte und der Stadtkultur entstehen. Voraussetzung dazu ist allerdings, daß die von den Kommunen geplanten Programme vernünftig, wahrhaftig, seriös und professionell sind, damit eine gespenstische Scheinwelt vermieden wird. difu

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Archiv für Kommunalwissenschaften, Stuttgart, 29(1990), H. 1, S. 1-8

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