Die "Bekämpfung des Zigeunerunwesens" im Wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik, 1871-1933.
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1987
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SEBI: 88/6961
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Zusammenfassung
Der Arbeit geht es um die Erforschung der Art und Weise der Auseinandersetzung der bürgerlichen Gesellschaft mit der ethnischen Minderheit der Zigeuner, um die Analyse staatlicher Unterdrückungsmechanismen und um die Auswirkungen kaum mehr rational zu erklärender Diffamierungskampagnen. Den eigentlichen Gegenstand der Forschung bilden somit weniger die Zigeuner als vielmehr die Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Andersartigkeit bzw. ihre Bewältigung der Konfrontation mit dem Fremden und Ungewohnten. Da sich der Ansatz, Zigeuner selbst zu ihrer Geschichte zu befragen, als unfruchtbar erwies, geschieht dies vor allem durch Auswertung des Materials ihrer Gegner. Nach einem längeren historischen Teil über die bis zum Kaiserreich 1871 ausgeübte Repression gegenüber den Zigeunern, die sich von der späteren maßgeblich unterscheidet, untersucht der Verfasser das allgemeine Zigeunerbild in Literatur, Presse, der Bevölkerung und den Behörden. Dieses Bild konstruierte letztlich erst die angebliche "Zigeunerplage". Weitere Schwerpunkte bilden die Behandlung der Verordnungen und ihre Durchführung, die soziale Lage sowie die Möglichkeiten der Zigeuner, sich dem allgegenwärtigen Zugriff der Behörden zu entziehen. gwo/difu
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Frankfurt/Main: Haag und Herchen (1987), 500 S., Lit.(phil.Diss.; Münster 1986/87)