Identitätsfindung in neuen Stadtteilen. Eigenbild - Fremdbild am Beispiel des Freiburger Stadtteils Rieselfeld.

Abstract

Im Stadtteil Rieselfeld der Stadt Freiburg/Br. wurde 1998 eine Haushaltsbefragung durchgeführt, die durch Passantenbefragungen an vier weiteren Standorten in Freiburg ergänzt wurde. Ziel dieser Befragungen war es zu ermitteln, wie die Bewohner/innen ihren Stadtteil wahrnehmen und bewerten, welches Image das Rieselfeld bei den übrigen Freiburgern besitzt, und ob sich bereits die Entstehung einer Stadtteilidentität nachweisen lässt. Außerdem wurde den Bewohner/innen durch die Umfrage die Möglichkeit gegeben, ihre Bedürfnisse, Erwartungen und eventuelle Unzufriedenheiten zu äußern. Die befragten Passanten bewerteten die Lebensqualität im Stadtteil Rieselfeld schlechter als die dort Wohnenden. Anwohner kritisierten vor allem fehlende Einkaufsmöglichkeiten und fehlende Freizeitbeschäftigungen für ältere Kinder/Jugendliche. Interessant war die Beobachtung, dass sich bei den ansässigen Haushalten eine räumlich differenzierte Bewertung abzeichnete. In bestimmten Straßenzügen wird die Lebensqualität positiver beurteilt als in anderen. gb/difu