Exklusionsprozesse und städtischer Raum. Plädoyer für einen Paradigmenwechsel der städtischen Armutsforschung.
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1999
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DE
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Bremen
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ZLB: 99/1789-4
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FO
Authors
Abstract
Der Begriff der Exklusion stammt aus der französischen Verwaltung, wo er seit Mitte der 70er Jahre als Sammelbezeichnung für so äußerst heterogene Kategorien von Benachteiligung wie psychische Krankheit, körperliche Behinderung, Suizidgefährdung, Invalidität, Kriminalität, Alleinelternschaft, Problemhaushalte, usw. Verwendung findet. Die dem Begriff der Exklusion immanente Erweiterung der Perspektive auf unterschiedliche Phänomene des Abreißens der Bindungen zu einer gesellschaftsbezogenen Lebensführung hat nun ihrerseits vielfältige theoriestrategisch motivierte Umstellungsversuche zur Folge. Es fehlt an ausreichenden Verbindungen zwischen den begrifflichen Neubildungen, vor allem an einem leistungsfähigen Konzept der Inklusion als Einbeziehung von jedermann in die Sozialsysteme der modernen Gesellschaft, wie es in der soziologischen Systemtheorie bereitsteht. Die Studie arbeitet anhand eines Vergleichs der für die städtische Ungleichheitsforschung wichtigsten Forschungsansätze den möglichen theorietechnischen Zugewinn des Exklusionsbegriffs heraus und überträgt ihn auf das Feld der soziologischen Stadtforschung so, daß die bislang dominante, auf die Restrukturierung der Wirtschaft gesteuerte Problemstellung der Stadtsoziologie über eine systemtheoretisch geführte Exklusionsbegrifflichkeit erweitert werden kann. Ziel dieser Umstellung ist es, die Beobachtung heterogener und dennoch untereinander verbundener Prozesse der Abkopplung einer lokalen Bevölkerung von den Leistungen der gesellschaftlichen Funktionsbereiche abzuleiten. Diese auf neue Theoriemittel gestützte Rekonstruktion von Befunden der mit den Phänomenen des Raums befaßten Soziologie lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Reihe von Theorieproblemen, die eine Thematisierung des Zusammenhangs von Exklusion und räumlicher Differenzierung in der Stadt über systemtheoretische Denkmittel derzeit noch erschweren. Anhand einiger abschließend skizzierter Untersuchungsbausteine soll daher ein möglicher Weg aufgezeigt werden, wie die aufgeworfenen Fragen durch empirische Forschung weiter behandelt werden könnten. goj/difu
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28 S.
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Arbeitspapiere; 34