Politisches Lebensraumdenken im Deutschen Reich und seine Rezeption durch erdkundliche Schulbücher bis 1945
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1973
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SEBI: 76/5017
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Zusammenfassung
Die Arbeit versucht, eine politische Raumlehre kritisch zu beleuchten, die, aus bestimmten historischen Bedingungen erwachsen und dem Lebensraumbegriff eng verbunden, eine außerordentlich intensive Bezugnahme politischen Denkens auf den Raum darstellt.Zeitlich grob eingrenzbar zwischen 1890 und 1945, prägt diese Raumlehre einige Jahrzehnte lang die deutsche politische Geographie und eine geographische bzw. stark raumorientierte Politik.Im Kern stellt sich politisches Lebensraumdenken als Raumideologie eines politischen Darwinismus dar, dessen Praktizierung jede harmonische Grundlage menschlichen Zusammenlebens zerstört.Wo die Welt unter dem Lebensgesetz des Raumkampfes gesehen wird, Eroberungen, Verdrängungen und demographische Konkurrenz als notwendige Erscheinungen auftreten und biologische, geographische und historische Fakten so gedeutet werden, daß sich expansionistische Tendenzen rechtfertigen lassen, wird eine gefährliche Disposition geschaffen, die, von einer politischen Macht adoptiert, die Welt diesem Bild ähnlich machen kann.Es wird u. a. festgestellt, daß eine Mitschuld der politischen Geographie an der Vorbereitung zweier Weltkriege sich nicht von der Hand weisen läßt.
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Bamberg: Schadel & Wehle (1973), IV, 287 S., Kt, ; Abb.; Tab.; Lit.; Zus.(phil.Diss.; PH Ruhr Abt.Dortmund 1973)