Die Reform der württembergischen Innenpolitik in den Jahren der Reichsgründung 1866-1870. Die Innenpolitik als Instrument der Selbstbehauptung des Landes.

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SEBI: 76/2705

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Zusammenfassung

Den liberalen Reformbestrebungen in Württemberg war ein erster großer Erfolg 1864 beschieden, als die Regierung eine Rückkehr zur ,,liberalen'' Presse- und Vereinsgesetzgebung des Jahres 1817 vollzog; der Umschwung ist allerdings vor allem auf die Reformanstöße aus dem Ausland zurückzuführen. Mit der Auflösung des Deutschen Bundes 1866 und der nun stärksten Einwirkung Berlins wurden die Reformbestrebungen gestört. Zu schwach war der Rückhalt, den die liberalkonservative ministerielle Partei bei den Wählern besaß, um gerade die Vorstellung von einer volksnahen Verwaltung durchzusetzen. Das Selbstverwaltungsgesetz scheiterte, weil der Schwung der Liberalen nach dem Verlust der Landtagswahlen von 1868 erlahmte. Zur Niederlage trug die mangelhafte, unkoordinierte Öffentlichkeitsarbeit der verantwortlichen Behörden zweifellos bei. Wenn auch das Reformprogramm des Kabinetts wegen der Krise der Stuttgarter Innenpolitik seit 1868 nur zum Teil verwirklicht wurde, konnte doch ein politisches Motiv erfolgreich durchgesetzt werden, nämlich die Stärkung des modernisierten Staates gegenüber außenpolitischem Druck.

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Schlagwörter

Innenpolitik, Liberalismus, Landesgeschichte, Verfassungsgeschichte, Geschichte, Politik

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Göppingen: Kümmerle (1971), XX, 161 S., Tab.; Lit.;Zus.(phil.Diss.; Tübingen 1971)

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Innenpolitik, Liberalismus, Landesgeschichte, Verfassungsgeschichte, Geschichte, Politik

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Göppinger akademische Beiträge; 17