Die Auswirkungen staatlicher Fördermaßnahmen auf einen schwach strukturierten ländlichen Raum. Dargestellt am Beispiel des Stadt- und Landkreises Rothenburg ob der Tauber
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1976
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BBR: Z 412
IFL: I 1028/1
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Zusammenfassung
Zwischen den Ballungsräumen Nürnberg und Stuttgart liegt ein ausgedehnter Passivraum Westmittelfranken. Zu den strukturschwächsten Gebieten zählt der inzwischen in den Kreis Ansbach aufgegangene Stadt- und Landkreis Rothenburg ob der Tauber. Durch "willkürliche Grenzziehung'' im 19. Jh. wurden "gewachsene Strukturen'' durchschnitten mit der Folge, daß in diesem "Grenzraum'' kaum Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen erfolgten und der aktive Bevölkerungsteil abwanderte und einen tradionalistischen und innovationsfeindlichen zurückließ. Trotz langjähriger Fördermaßnahmen durch das Land Bayern und den Bund bleiben die Industrialisierungserfolge bescheiden. 1970 arbeiteten noch über 50 % der Beschäftigten in der Landwirtschaft, niedergelassene Zweigbetriebe mit nennenswerter Nachfrage beschäftigten vor allem un- oder angelernte Arbeitskräfte bei hohem Frauenanteil. Hochqualifizierte - häufig Fernpendler - sind selten, an Ausbildungsplätzen besteht ein Defizit, die Kreisgebietsreform bewirkte eine Verlagerung von Behördenstandorten. Der positiven Perspektive der Anbindung an das Fernstraßennetz steht die Gefahr gegenüber, daß dieser Passivraum mit dem Aktivraum um Nürnberg zu einer Gebietseinheit zusammengelegt wird und durch die Nivellierungseffekte die Bundesförderung eventuell entfällt.
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Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Hagen 20 (1976), 6, S. 165-172, Abb.; Tab.; Lit.