Valdivia ind Osorno. Strukturelle Disparitäten und Entwicklungsprobleme in chilenischen Mittelstädten. Ein geographischer Beitrag zu Urbanisierungserscheinungen in Lateinamerika.

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Kernproblem der Fallstudie sind die für alle Lebensbereiche in Lateinamerika bezeichnenden disparitätischen Strukturen, die besonders in der sozialen Schichtung der Politik, dem kulturellen Leben, der Wirtschaftsentwicklung und der Regionalstruktur zum Ausdruck kommen. Die Ungleichgewichte haben ihre Ursachen in der Kolonialzeit und haben sich in der Folge weiter ausgeprägt. Neben dem Konzept der ,Push- and Pull-Faktoren' trägt die Dependenztheorie (Theorie der Unterentwicklung, sozialistisch-marxistischer Ansatz) zur Erklärung des beschriebenen Entwicklungsverlaufs bei. Die ,,strukturellen Disparitäten'' werden durch die Hierarchie der Wohnviertel, die den sozialen Gegensätzen entspricht, belegt gut ausgestattete Wohngebiete der Oberschicht stehen Siedlungen der Unterschicht gegenüber, deren bauliche Qualität und Ausstattung auch minimalen Anforderungen nicht gerecht werden.

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Schlagwörter

Entwicklungsland, Fallstudie, Klassengesellschaft, Siedlungsgeographie, Wohnungswesen

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Tübingen: Selbstverlag (1976), 155 S., Kt.; Abb.; Tab.; Lit.

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Entwicklungsland, Fallstudie, Klassengesellschaft, Siedlungsgeographie, Wohnungswesen

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Tübinger geographische Studien; 69