Armut im Alter. Ursachen, Erscheinungsformen, politisch-administrative Reaktionen.
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1978
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SEBI: 78/6392
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Zusammenfassung
Mit wachsendem Wohlstand wuchs in der BRD die Zahl der vom Wohlstand Ausgeschlossenen. Alte Menschen bilden einen großen Teil der in Armut lebenden Bevölkerung. Anhand umfangreicher empirischer Forschungen (Repräsentativbefragung alter Menschen, die von Kleinstrenten und Sozialhilfe leben, Analyse von Amtsakten, Leitfadengespräche mit alten Menschen und Experten aus Sozialpolitik, Sozialarbeit und Sozialhilferecht) stellt die Arbeit fest, daß Armut von alten Menschen nicht Manifestation individuellen Versagens, sondern Produkt der Arbeits- und Lebensbedingungen der lohnabhängigen Bevölkerung ist. Die Autoren beschreiben das erschreckende Ausmaß und die Erscheinungsformen der Not wie auch die verzweifelten Bewältigungsstrategien seitens der Betroffenen, die sich grundsätzlich die Schuld für ihre Lage selbst zuschreiben. Kleinstrenten erscheinen ihnen als ,,gerecht'' und Sozialhilfe als ,,unverdient''. Dieses Bewußtsein wird durch die politisch-administrative Reaktion des Sozialstaats im allgemeinen noch verstärkt. Ein historischer Vergleich von Armenpflege und Sozialhilfe zeigt, daß die Sozialhilfe an entscheidenden Punkten den armenpolizeilichen Charakter beibehalten hat. Gefragt wird u. a., ob die restriktive Praxis der Sozialhilfeverwaltung ein jeweils spezielles Problem der einzelnen Behörden ist oder ob sich in deren Praxis nur niederschlägt, was strukturell im Sozialhilferecht angelegt ist. bg/difu
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Weinheim: Beltz (1978), 285 S., Tab.; Lit.