"Die neue Angst vorm schwarzen Mann". Moralpaniken als Reaktion auf Geflüchtete im Regierungsbezirk Tübingen.

Huke, Nikolai
Sub\urban
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Datum

2019

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Herausgeber

Sub\urban

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

2197-2567

ZDB-ID

Standort

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Moralpanik bezeichnet eine Dynamik, im Zuge derer eine Gruppe als homogen, "fremd", "deviant" und Gefahr für die moralische Ordnung der Gesellschaft konstruiert wird. Der Artikel arbeitet am Beispiel von politischen Deutungskämpfen um Kriminalität und die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Sigmaringen sowie um Vergewaltigungen in Tübingen typische Elemente der Moralpaniken im Bereich Flucht und Migration heraus: lange Äquivalenzketten, ein Generalverdacht gegenüber bestimmten Gruppen, raunende Sprache, die retrospektive Konstruktion einer vom Verfall bedrohten Idylle, der Rekurs auf einen vermeintlichen gesunden Menschenverstand, dem eine naive politische Korrektheit gegen übergestellt wird sowie die Behauptung eines permissiven und hilflosen Agierens der Justiz- und Sicherheitsbehörden. Soziale Medien wie Facebook, so wird gezeigt, tragen insbesondere durch (teils strategische) Interventionen rassistisch auftretender Accounts zu einer raschen Ausweitung von Moralpaniken bei.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Sub\urban : Zeitschrift für kritische Stadtforschung

Ausgabe

Nr. 1/2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 69-92

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen