Reaktionen einer angewandten und planungsorientierten Stadtklimatologie auf die rezenten Veränderungen urbaner Strukturen.

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AT

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Wien

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2521-3938

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EDOC

Zusammenfassung

Den Verantwortlichen der Stadt- und Umweltplanung ist es mehr denn je gelegen, dass sie fachbezogene Antworten zu klimatisch-lufthygienischen Fragestellungen im urbanen Raum erhalten. Die angewandte, planungsorientierte Stadtklimatologie stellt das Bindeglied zwischen Klimatologie und Stadtplanung dar. In diesem Zusammenhang gilt es aktuell Fragen nachzugehen, wie z. B. die durch "Schrumpfende Städte" offerierten, frei werdenden Flächen stadtklimatologisch sinnvoll in neue Nutzungsstrukturen integriert werden können, damit diese als potenzielle Areale (z. B. Kaltluftproduktionsflächen) einer klimaangepassten Planung zur Verfügung stehen können. Ebenso werden weitestgehend vergessene urbane Reserveflächen (z. B. Dachbegrünung) in Bezug auf die Schaffung eines verbesserten Mikroklimas v. a. in Städten arider und semiarider Räume immer stärker in den Fokus gerückt. Aus lufthygienischer Sicht ist es an der Zeit Datenbanken zu entwickeln, die sich mit dem Kronendach respektive der Auswahl des Straßenbegleitgrüns befassen, da ein dichter Bestand einen verminderten Luftaustausch bedingt, was zu Schadstoffanreicherungen führen kann, die vergleichbar sind mit einer urbanen Straßenschlucht. Das Wissen und die Kenntnis bezüglich des lokalen Klimas und der daraus resultierenden lufthygienischen Situation sowie deren klimatische Funktionszusammenhänge stellen wichtige Aspekte der Umweltvorsorge und Stadtentwicklung dar. Die beiden Schutzgüter Klima und Luft sind wichtige Bestandteile räumlicher Planung im Abwägungsprozess der Bauleitplanung, Umweltverträglichkeitsprüfungen und entsprechenden Standortuntersuchungen. Ziel einer angewandten und planungsorientierten Stadtklimatologie ist aus klimatischer Sicht die Identifizierung von urbanen Problemfeldern und über die Berücksichtigung flächen- und objektbezogener Handlungsfelder, die Sicherung, Entwicklung und Wiederherstellung immissionsklimatisch relevanter Flächennutzungsstrukturen.

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S. 475-484

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