Lebensstile und die Produktion von Stadträumen.
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DE
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Augsburg
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ZLB: Kws 114/362:1
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Zusammenfassung
Wie die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Raum auf das soziale Handeln der Menschen Einfluss nehmen und das soziale Handeln Raum konstituiert, ist zentrales Thema der Studie. Ausgehend von der Wechselwirkung zwischen menschlichem Handeln und räumlich bedingtem Einfluss sollen etablierte analytische Konzepte zur Erfassung von sozialen Gruppen in Form von Lebensstilen (gemeint sind hierbei die Konzepte mit ihren jeweils vier Lebensstildimensionen von Hans-Peter Müller und Hartmut Lüdtke) erweitert werden, um die Komponenten Raumbezug und Wahrnehmung von Raum sowie die Unterschiede im räumlichen Handeln aufzuzeigen. Der Blick auf den Raum folgt den Überlegungen zur Produktion des Raumes von Henri Lefèbvre, welcher in seiner doppelten Triade des Raumes diesen als eine gesellschaftlich produzierte Wirklichkeit versteht und auch Vorschläge zu deren Identifikation macht. Axiomatische Annahme ist hierbei die Verabschiedung der Vorstellungen vom absoluten und statischen Raum hin zu einer ständigen Produktion von Raum, welche durch handelnde Akteure und gesellschaftliche Kollektive passiert. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur methodischen und inhaltlichen Weiterentwicklung der Raumforschung in Verbindung mit einer Anwendung des Lebensstilkonzeptes, die im Falle dieser Überlegungen über die reine Genese von Typologien hinausgehen soll. Soziale Ungleichheiten sollen nicht verneint werden, sondern eher mit Hilfe dieser Analysen, vor allem bezogen auf Stadtentwicklung und -planung, in handhabbare Formen gebracht werden.
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Seiten
XII, 394S., Anh.