Die (Re)Produktion geschlossenen und bewachten Wohnens in Deutschland.
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2017
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DE
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Leipzig
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DI
EDOC
EDOC
Authors
Abstract
Bislang wurden Gated Communities beziehungsweise geschlossenem und bewachtem Wohnen hierzulande wenig Bedeutung zugeschrieben. Mit dem Bau des prominenten Beispiels Arkadien in Potsdam Ende der 1990er Jahre - der ersten vorstädtischen Gated Community Deutschlands - erscheint dieses Thema jedoch immer wieder in deutschen Medien. Die anhaltend mediale Aufmerksamkeit wird nicht zuletzt durch die Fertigstellung weiterer Projekte in verschiedenen (Groß)Städten (wie Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Münster) genährt. Das Thema ist dabei ebenso in den Fokus von Stadtplanungsausschüssen sowie sozialpolitisch motivierten Protestinitiativen gerückt. Oft werden sie dadurch in andere Stadtentwicklungsproblematiken eingeklammert, wie die Rückkehr des (Innen)Stadtwohnens, den Bedeutungsverlust des sozialen Wohnungsbaus, allgemeine Miet- und Kaufpreisentwicklungen, Segregationsprozesse oder Gentrifizierungsängste. Die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen sind entgegen diesen Beobachtungen jedoch verhalten. Da es sich bei den hier im Fokus stehenden Fällen nicht um direkte Initiativen von SelbstnutzerInnen privaten Eigentums handelt, sondern um ein sicherheits- und serviceorientiertes Angebot seitens kommerzieller Wohnungsmarktakteure in bestimmten Preissegmenten, werden die ProduzentInnen dieser Wohnprojekte ins Zentrum der Arbeit gestellt. Entgegen den dominanten Erklärungsgesuchen des wissenschaftlichen Diskurses zu Gated Communities, die bislang vor allem auf Nachfragepräferenzen beruhten, werden so die Entstehungsbedingungen und -ursachen bei den HerstellerInnen und deren jeweiligen Handlungskontext gesucht. Die Arbeit gibt damit zugleich Einblick in die ermöglichenden und beschränkenden Bedingungen, unter denen städtischer (Wohn)Raum in der Gegenwart (re)produziert wird.
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III, 280 S.