Relating bordering and scaling in qualitative urban research. The case of a Polish-German trans-border revitalization project. Beziehung zwischen Grenzziehung und skalaren Strategien in der qualitativen Stadtforschung: Ein grenzübergreifendes polnisch-deutsches Neubelebungsprojekt.
Leibniz-Institut für Länderkunde
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Datum
2017
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Herausgeber
Leibniz-Institut für Länderkunde
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Leipzig
Sprache
ISSN
0943-7142
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 165 ZB 2033
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
In der neueren Forschung werden Grenzgebiete und grenzübergreifende Bedingungen aus der Perspektive geopolitischer Maßstäbe oft als dynamische Prozesse aufgefasst und diskutiert, statt als bestehende vorgegebene Strukturen. Aufsatzziel ist es, das vorhandene Begriffsverständnis systematisch zu erfassen und seine Möglichkeit zur Untersuchung eines örtlich begrenzten Urbanisierungsprozesses zu bewerten. In einer qualitativen Fallstudie wurde die Neubelebung der Neißevorstadt auf der polnische Seite der deutsch-polnischen Grenzstand Görlitz-Zgorzelec untersucht, um die wichtige Rolle bebauter Flächen bei der Veränderung sozio-geographischer Maßstäbe zu betonen, die durch die EU-Erweiterung und die Änderung des Grenzsystems begann. Es geht um die Vorstadt Zgorzelec Neiße als neue Flächeneinheit, die durch die EU-25-Erweiterung möglich wurde. Das empirische Material stammt aus qualitativen Befragungen von Personen aus Stadtplanung und grenzübergreifenden kulturellen Projekten sowie aus Feldbeobachtungen zwischen 2007 und 2009 in Görlitz-Zgorzelec. Im Überblick über die bisherige Forschung zur skalaren Veränderung in Grenzregionen werden die Versuche zur Abstimmung und Anwendung der Bedingungen von Grenzen und Maßstäben in Verbindung mit den empirischen Realitäten der EU-Grenzregionen nachgestellt, wobei in diesen Studien mehr Nachdruck auf die Bedeutungen und Funktionen bebauter Flächen gelegt werden sollte, die im Zuge des grenzüberschreitenden Austauschs aktiviert werden. Es folgen die Vorstellung einer Fallstudie der Neubelebung der Neißevorstadt nach der EU-Erweiterung 2004 sowie die Entwicklung der methodischen Kategorie einer professionellen skalaren Einstellung. Diese Kategorie wird als Leitprinzip angewendet, um Daten zum sozio-geographischen Wandel in Grenzgebieten zu erfassen und Maßstäbe und Logik der praktischen Integration bebauter Flächen von Grenzstädten zu interpretieren.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Europa Regional
Ausgabe
Nr. 1/2
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 35-49