Roter Teppich für Investoren? Eine Analyse zur Wahl des Planungsinstruments und der Verfahrensdauer bei der Aufstellung von Bebauungsplänen für Vorhaben des großflächigen Einzelhandels.

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Springer Gabler

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DE

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Wiesbaden

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2198-8021

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EDOC

Zusammenfassung

Bei der Neuansiedlung von Vorhaben möchten Investoren zügig und unkompliziert genau dort ein Planungsvorhaben realisieren, wo sie optimale Standortbedingungen vorfinden. Für viele Kommunen ist eine Neuansiedlung eines großen Unternehmens aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft, weshalb dem Investor bestenfalls von der planenden Gemeinde bei der Vorhabenrealisierung keine Steine in den Weg gelegt werden. Als Trägerin der Planungshoheit hat die Kommune bei der Aufstellung von Bebauungsplänen zur Schaffung von Planungsrecht die Entscheidung über die Wahl des Planungsinstruments zu treffen, sie kann aber ebenso die Dauer des jeweiligen Verfahrens beeinflussen um dem Investor die Ansiedlung so attraktiv wie möglich zu gestalten. Am Beispiel der internationalen Möbelhauskette IKEA zeigt der Beitrag, inwiefern eine Einflussnahme der Investoren auf die planende Gemeinde anhand der Wahl des Planungsinstruments und anhand der Dauer eines Planungsverfahrens messbar ist. Bezüglich der vom Gesetzgeber bereitgestellten Planungsinstrumente wird unter Berücksichtigung verschiedener planerischer Aspekte analysiert, ob das Planungsrecht mittels eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans gemäß § 12 BauGB oder per Angebotsplanung erlangt wurde. Inwiefern sich eine Einflussnahme anhand von wirtschafts- und siedlungsgeografischen Gegebenheiten einer Stadt erklären lässt, zeigen die räumlichen Erklärungsansätze anhand von Korrelationen zwischen Stadtmodellen und der Einflussnahme des Investors.
Within their localization strategy, investors often have the goal to get project approval as soon as possible. This becomes a planning challenge for local authorities. Municipalities, being the planning authority in charge of the preparation of the local binding land-use plan (Bebauungsplan), can choose different planning instruments and influence the length of the different procedures, in order to allow investors to get fast project approval and to start its implementation. In the context, the question nevertheless arises whether investors are deliberately influencing municipal authorities, in order to get a fast and advantageous realisation of their project. The paper investigates, through the example of the international furniture chain IKEA, the extent of investors influence on municipal urban planning through the flexibility of the German planning system, as shown by the use of the different planning instruments and procedures. Concerning planning instruments, it is analysed whether project approval was obtained in the form of a project-based development plan (as per § 12 of German Building Code) or through the standard procedure or under an expedited procedure. The paper also tries to explore the influence of location, at different scales, following a geographic explanatory approach.

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Zeitschrift für Immobilienökonomie

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27 S.

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