Maß halten tut not. Lichtverschmutzung.
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Herausgeber
pVS, pro Verlag und Service
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Schwäbisch-Hall
Sprache
ISSN
0723-8274
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 740 ZB 6798
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Zusammenfassung
Viele Städte und Gemeinden haben die Beleuchtung des öffentlichen Raums saniert und modernisiert, um Energie und Kosten einzusparen. Zum Einsatz kommt die LED-Lichttechnik. Auch auf privaten Grundstücken und Firmengeländen ist diese Entwicklung zu beobachten. Häufig wird dabei aber übersehen, dass zu viel Licht den Tag- und-Nacht-Rhythmus von Mensch und Tier negativ beeinflussen kann. Wenn immer mehr LED-Beleuchtung selbst dort eingesetzt wird, wo sie eigentlich nicht benötigt wird, kommt es zum Phänomen der "Lichtverschmutzung". Die unerwünschten Nebenwirkungen durch den Verlust der Nacht sind vielfältig. Ein gestörter Lebenszyklus bei Pflanzen, das aktuell nachgewiesene Insektensterben, der Rückgang ganzer Vogelpopulationen sowie Gesundheitsstörungen bei Menschen sind teilweise auf die Überinszenierung mit Licht zurückzuführen. Der "Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön", der im Jahr 2014 als Licht- und Nachtschutzgebiet gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, für einen sparsameren und intelligenteren Einsatz von künstlicher Beleuchtung zu werben und in diesem Zusammenhang mit Energieversorgern abgestimmte Beleuchtungsrichtlinien erarbeitet. In dem Beitrag werden grundsätzliche Beleuchtungsempfehlungen wie Lichtlenkung, Lichtmenge und Lichtfarbe erläutert. Außerdem wird Städten und Gemeinden empfohlen, die lichttechnische Überinszenierung auf Privatgrundstücken beispielsweise durch Bau- und Gestaltungssatzungen oder Festlegungen im Bebauungsplan zu begrenzen, um die "Lichthoheit" über das nächtliche Erscheinungsbild ihrer Orte zu wahren.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Der Gemeinderat
Ausgabe
Nr. 2
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Seiten
S. 22-23