Auch flexibles Carsharing nutzt dem ÖPNV! Mittelbare Effekte aus mehr Multimodalität und geringerem PKW-Besitz.
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Bandtitel
Herausgeber
Trialog Publishers
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
München
Sprache
ISSN
0020-9511
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 305 ZB 6803
BBR: Z 153
IFL: I 809
BBR: Z 153
IFL: I 809
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
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Zusammenfassung
In den Jahren 2011/2012 und erneut 2015/2016 wurden im Auftrag der Stadt Hamburg zunächst 14.200 Erstanmelder des neu installierten flexiblen Carsharings "car2go" und vier Jahre später eine Stichprobe aus dem inzwischen auf 148.500 Personen angewachsenen Kundenpool in der Region Hamburg zu einer Befragung eingeladen. Im Rahmen dieser Erhebung konnten erste Befunde zu den Wirkungen des flexiblen Carsharing auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewonnen werden. Die Ergebnisse der in Hamburg durchgeführten Nutzerbefragungen zeigten auf, dass zirka 50 Prozent von ihnen kein Auto im Haushalt hatten. In der regionalen Vergleichsbevölkerung betrug dieser Anteil nur 28 Prozent. Diese Unterschiede erlauben Rückschlüsse auf das Verkehrsverhalten in Stadt und Region. Mehr als die Hälfte der car2go-Kunden besitzt eine Zeitkarte für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und sie nutzen den ÖPNV, die eigenen Füße und das Fahrrad intensiver als die Vergleichsbevölkerung. In dem Beitrag wird anhand der Ergebnisse aus der Hamburger Carsharing-Nutzerbefragung sowie den Erkenntnissen aus anderen Haushaltsbefragungen in großen deutschen Städten die Bedeutung von Multimodalität für das Verkehrsverhalten aufgezeigt. Die empirischen Befunde belegen signifikante Verhaltensänderungen insbesondere bei jungen Erwachsenen. Zunehmend nutzen Menschen zwischen 35 und 50 Jahren Carsharing und werden damit unabhängiger vom PKW-Besitz. Ohne eigenes Auto sind sie multimodaler und zudem öfter mit dem ÖPNV unterwegs. Damit stärkt und unterstützt auch das flexible Carsharing den ÖPNV. Es spricht vieles dafür, verkehrspolitisch die Strategie "Nutzen statt besitzen" zu stärken.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Internationales Verkehrswesen
Ausgabe
Nr. 3
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Seiten
S. 48-51