Die Lösung heißt Kreislauf. Kohlendioxid-Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm entwickelt.

Elpers, Franz-Georg
Deutscher Fachverl.
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Datum

2016

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Herausgeber

Deutscher Fachverl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Frankfurt/Main

Sprache

ISSN

0933-3754

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Phosphor ist für alle Lebewesen unersetzlich und daher ein Hauptbestandteil von Pflanzendünger. Weltweit wurden im Jahr 2012 etwa 210 Millionen Rohphosphat zum Herstellen von Phosphor für die chemische Industrie gefördert. Der größte Anteil wird mit 82 Prozent für die Produktion von Düngemitteln verwendet. Doch die Phosphorvorkommen schwinden und können nur unter großen Umweltbelastungen und hohem Energieaufwand gewonnen werden. Über die Notwendigkeit, Phosphor aus Abwasser und Klärschlamm zurückzugewinnen, besteht kein Zweifel. Von den in der Bundesrepublik Deutschland jährlich anfallenden zwei Millionen Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse, die etwa 60.000 Tonnen Phosphor enthalten, werden derzeit aber nur 45 Prozent als Dünger oder anderweitig stofflich verwertet. Der Rest wird verbrannt und der Phosphor geht verloren. Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die seit zehn Jahren das Phosphorrecycling fördert, wurde im rheinland-pfälzischen Budenheim ein neues Verfahren entwickelt, das mithilfe von Kohlensäure Phosphor aus Klärschlamm zurückgewinnt. Es gibt bereits unterschiedliche Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und aus der Asche der Klärschlammverbrennung. Doch nur wenige Verfahren gelangten bisher zur technischen Umsetzung, weil die ökologischen und ökonomischen Nachteile aufgrund der benötigten Mengen an Chemikalien und Energie zu hoch sind. Für das neue Verfahren werden ab 2017 umfangreiche Versuche mit einer Pilotanlage an der Kläranlage Mainz-Mombach durchgeführt, um Klarheit über die Wirtschaftlichkeit und die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des Verfahrens zu bekommen. In dem Beitrag wird die Laborentwicklung des neuen Verfahrens beschrieben.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Entsorga

Ausgabe

Nr. 11/12

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 22-24

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen