Kritik und Gewalt. Sarrazin-Debatte, "lslamkritik" und Terror in der Einwanderungsgesellschaft.
Wochenschau
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Datum
2013
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Herausgeber
Wochenschau
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Schwalbach
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ISSN
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Standort
ZLB: Soz 765/131
Dokumenttyp
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Autor:innen
Zusammenfassung
Die "Integrationsdebatte" nach Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" offenbarte ein Paradox - eine wachsende Akzeptanz des kulturellen Pluralismus, besonders unter jüngeren Menschen, und zugleich massive kulturelle Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft. Der Autor beleuchtet Ursachen, Hintergründe und bedrohliche Folgen dieser paradoxen Spannung. Ihr Ergebnis ist eine gefährliche Ersatzdebatte anstelle der verdrängten Diskussion um die neue Identität in der Einwanderungsgesellschaft. Das Buch beschreibt diese Ersatzdebatte als "negative Integration": die Selbstvergewisserung der Mehrheit durch die Ausgrenzung einer großen - muslimischen - Minderheit. Die Politik verkennt die Brisanz dieser negativen Integration, solange sie "Integrationspolitik" nicht als Gesellschaftspolitik für alle versteht. Der Autor identifiziert Zusammenhänge von Wortgewalt und Tatgewalt am Beispiel antimultikulturell und antiislamisch motivierter Bluttaten aus jüngster Zeit: dem Breivik-Massaker in Norwegen und den Serienmorden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Deutschland. Mit der Zunahme von Integrationserfolgen und der pragmatischen Akzeptanz kultureller Vielfalt sind in Deutschland auch aus kultureller Angst geborene fremdenfeindliche Abwehrhaltungen gewachsen, vor allem gegenüber dem Schreckgespenst Islam.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
398 S.
Zitierform
Freie Schlagworte
Pluralismus , Kritik , Kontroverse , Gewalt , Terrorismus , Nationalismus , Ablehnung , Ausgrenzung , Islam
Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Positionen