Hier und jetzt 2.0 Oder: Der Mensch im Zeitalter seiner medialen Verortbarkeit.
RWTH
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Datum
2015
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Herausgeber
RWTH
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Aachen
Sprache
ISSN
1868-5196
ZDB-ID
Standort
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Seit wir mit dem Handy telefonieren, sind wir ständig aufgefordert, uns zu verorten. "Ich bin gerade in/ bei/ im ...", ist ein Satz, der in kaum einem via Mobiltelefon geführten Gespräch fehlt. Die eigene Verortung im physischen Raum gehört grundlegend zur Kulturtechnik des Handygespräches, obwohl das Gespräch selber den Sprechenden aus eben diesem Raum wieder heraus "beamt". Nun ist der mediale oder virtuelle Raum, der uns aus der physischen Gegenwart katapultiert, keine spektakuläre Innovation an sich. Gottesdienste, Theater, Bücher, Zeitungen, Radio, Fernseher können als Medien gelten, die uns, obwohl wir im physischen Raum gegenwärtig sind, in einen virtuellen Raum mitnehmen können. Die tatsächliche Neuerung ist, dass der mediale Raum des Handys, Smartphones oder Tablets tragbar ist und nahezu omnipotent. Er macht die Bewegung des Nutzers gleichzeitig mit, vollzieht sie auf Wunsch nach oder gibt sie vor, z. B. beim Navigieren - und das über eine lange Dauer. GPS-Handys erlauben eine exakte Peilung der eigenen Lage; durch das Setzen von Markierungen können Wege und Positionen festgehalten werden. Auch Informationen darüber, wo sich Mitglieder der eigenen sozialen Gruppen oder Netzwerke aufhalten, sind immer leichter zu bekommen; in aller Regel werden sie freiwillig übermittelt. Freunde-Apps geben Auskünfte über deren jeweilige Aufenthaltsorte, Kinder werden via Handy von ihren Eltern "getrackt", soziale Medien zeigen, wer was wann von wo postet.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Planung neu denken online
Ausgabe
Nr. 1
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
4 S.