Meinungsbilder - Zur Wahrnehmung von Zuwanderung und Integration in Hessen 2011.

Abstract

Voraussetzung einer langfristig erfolgreichen und nachhaltigen Integrationspolitik ist zunächst eine Bestandsaufnahme des tatsächlichen Standes der Integration Zugewanderter und ihrer Nachkommen. Ein erster Schritt dazu war der vom Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration und Europa im Herbst 2010 vorgelegte landesweite Integrationsmonitor, der in regelmäßigen Zeitspannen fortgeschrieben werden soll. Dieser Hessische Monitor enthält eine Erweiterung des zwischen den Bundesländern vereinbarten Indikatorensets, das sehr stark auf die strukturelle Integration - d.h. den "Zugang zu den Kernstrukturen der Aufnahmegesellschaft in Schlüsselbereichen" wie Bildung und Arbeitsmarkt - fokussiert. Diese Schwerpunktsetzung ist hauptsächlich auf die sehr unterschiedliche Datenlage im Bereich der vier Dimensionen der Integration zurückzuführen. Eine bessere Ausleuchtung der integrationspolitischen Themenfelder in den anderen Dimensionen der Integration - der sozialen, der kulturellen und der identifikatorischen - macht die Primärerhebung zusätzlicher Daten notwendig. Die Abteilung Integration des Hessischen Ministeriums der Justiz, für Integration und Europa hat aus diesem Grund einen Fragebogen entwickelt, der die im Hessischen Integrationsmonitor genannten Aspekte ergänzen oder vertiefen soll, und bei TNS Emnid eine repräsentative telefonische Befragung für Hessen in Auftrag gegeben. Diese war im Januar 2011 abgeschlossen. Der Bericht stellt die Ergebnisse dieser Erhebung vor.