Von der Kaserne zur Hotelanlage. Ehemaliger Bundeswehrstandort in der Gemeinde Wangerland wird heute touristisch genutzt.
Winkler & Stenzel
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Datum
2013
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Herausgeber
Winkler & Stenzel
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Burgwedel
Sprache
ISSN
1437-417X
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 860 ZB 6819
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Am 30. September 2003 wurde der Bundeswehrstandort Hohenkirchen in der Gemeinde Wangerland geschlossen. Eine sich verringernde Kaufkraft und fallende Immobilienpreise waren die Konsequenzen, die vor der gesamten Region nicht Halt machten. Die Gemeinde stand vor der Frage der Nachnutzung des ehemaligen Kasernengeländes. Drei Optionen standen zur Auswahl: Ein Gewerbepark, Wohnnutzung oder touristische Nutzung. Ein Gewerbegebiet schied aus, weil es bereits zwei Gewerbegebiete mit genügend Kapazitäten gab. Auch die Wohnnutzung war nicht aussichtsreich, da die Struktur der Gemeinde mit hauptsächlich Einfamilienhäusern das Wohnen in umgebauten Kasernen nicht dem örtlichen Wohnstil entsprach. Es kam also nur eine touristische Nachnutzung in Frage. Doch es war schwer, einen Investor zu finden. Niemand wollte sich im Wangerland, einem touristischen Gebiet direkt an der Nordseeküste mit bereits rund zwei Millionen Übernachtungen im Jahr und vier staatlich anerkannten Orten - vom Erholungsort bis hin zum Nordseeheilbad - sowie zwei der größten Campingplätze Europas engagieren und Millionen von Euro in eine neue Infrastruktur in der zweiten Reihe investieren. Erst nachdem die Kasernennachnutzung in Hohenkirchen in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen wurde, konnte im Jahr 2006 mit den Umbauten begonnen werden. Im Jahr 2009 war die Freizeitanlage mit großer Hotelanlage und diversen Freizeiteinrichtungen sowie einem See fertig gestellt. Bei der Konversion in Hohenkirchen sind zahlreiche Erfahrungen hinsichtlich der Probleme, die bei der Umnutzung einer großen Kasernenanlage auftreten können, gemacht worden. Daher bietet sich ein Informationsaustausch mit ähnlich betroffenen Gemeinden an.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Stadt und Gemeinde interaktiv
Ausgabe
Nr. 6
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 281-283