Integrierte soziale Stadt-Entwicklung in Berlin.
Wohnbund
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Date
2012
Journal Title
Journal ISSN
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Publisher
Wohnbund
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DE
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München
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1021-979X
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ZLB: 4-Zs 5875
BBR: H 893
BBR: H 893
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Authors
Abstract
Seit Auflösung der innerdeutschen Grenze erlebt Berlin Veränderungsprozesse in einer hoch komprimierten und dynamischen Form. Die Stadt wächst zusammen, gleichzeitig segregiert sie und bringt neue Gefälle zutage. In einigen Stadtteilen gibt es Verdrängung von alteingesessenen Bewohnern, eingeschränkte Wohnmöglichkeiten für bestimmte Bevölkerungsgruppen, ethnische Inselbildungen sowie die Entwicklung von so genannten Parallelgesellschaften. Da diese Entwicklungen dem Leitbild der "Europäischen Stadt" und der sozialen Durchmischung entgegenstehen, reagierte Berlin bereits früh auf das Bund-Länder-Programm "Die Soziale Stadt - Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf" mit der Festlegung von Quartiersmanagement-Gebieten, die den "Berliner Weg" in der Stadtentwicklung einleiten sollten. Es wurden 33 Fördergebiete festgelegt, in denen seit dem Jahr 1999 mehrere hundert Projekte realisiert wurden. In dem Beitrag wird über die in Berlin gemachten Erfahrungen mit der sozialraumorientierten und ämterübergreifenden Arbeit berichtet. Zum aktuellen Stand wird ausgeführt, dass die Sozialraumorientierung als Berliner Gesamtlinie derzeit faktisch am Ende steht. Zurzeit ist der "Aktionsraum plus" eines der zukunftsweisenden Konzepte. Die Aktionsräume umfassen dabei verschiedene Fördergebiete. Dazu wird angemerkt, dass die Begrenzung auf bestimmte Lebenswelten die Entwicklung eines gesamtstädtischen Politikansatzes verhindert. Perspektivisch sollten die bisherigen Errungenschaften für einen gesamtstädtischen Ansatz genutzt werden und die gewachsenen lokalen Strukturen und Verfahren auf ihr Verstetigungspotenzial überprüft werden. Dabei ist ein ressort- und ebenübergreifendes Handlungs- und Strukturkonzept wesentlich. Ferner müssen die Senatverwaltungen die Bedeutung der Sozialraumorientierung für ihre Ressorts erkennen sowie die Fachdaten und das gesamtstädtische Monitoringsystem zur Sozialen Stadtentwicklung als Grundlage für Mittelzuweisungen akzeptieren und nutzen.
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Wohnbund-Informationen
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Nr. 2/3
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S. 17-19