Welche Nationalparke braucht Deutschland?
Springer
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Date
2010
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Publisher
Springer
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DE
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Heidelberg
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0034-0111 (print)
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ZLB: 4-Zs 237
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
IFL: I 378
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
IFL: I 378
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EDOC
Authors
Abstract
Nationalparke haben eine bipolare Aufgabenstellung. Im Vordergrund steht der für die Fachplanung Naturschutz relativ junge und wegen Nutzungs- und Raumkonflikten schwierig umzusetzende Prozessschutz. Daneben dienen Nationalparke dem Naturtourismus. Wie sonst soll die "Wildnis"-Idee den Menschen nahegebracht werden? Nationalparke stellen für periphere, strukturschwache ländliche Räume potenzielle Motoren einer endogenen Regionalentwicklung dar. Diese basiert vor allem auf dem wirtschaftlich komplex vernetzten Naherholungs- und Fremdenverkehr - in Zukunft mehr noch als heute. Denn der demografische Wandel wird dort zu erheblichen Bevölkerungsverlusten führen. Chancen eröffnen sich gerade in dünn besiedelten Regionen. Dort sollten Raumplanungsinstitutionen proaktiv mit dieser Thematik umgehen und somit helfen, langfristig regionale Identitäten neu zu schaffen. Um die derzeit bestehenden Lücken bei Moorlandschaften, Fließgewässern und Auen, Buchen- und Mischwaldgesellschaften sowie auf offener See hin zu einer repräsentativen Abdeckung der mitteleuropäischen Naturräume zu schließen, wird die Zahl von maximal 20 Nationalparke in Deutschland als Richtwert erachtet. Insbesondere größere zusammenhängende Waldgebiete und ehemalige Truppenübungsplätze stellen Potenzialräume für künftige Nationalparke dar. Sowohl aus naturschutzfachlicher Sicht als auch aus Perspektive des Besuchermanagements sollten bestehende und künftige Nationalparke unbedingt größer als 10.000 ha sein.
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Raumforschung und Raumordnung
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Nr. 2
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S. 75-89