Wenn Leipzig nicht Dornröschen ist ... Zur Konstitution städtischer Räume durch kulturelle Netzwerke.

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DE

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Darmstadt

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ZLB: 4-2008/455+CDROM
ZLB: 2009/2518
IfL: 2008 B 0652 - 02

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Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Autor:innen

Zusammenfassung

Im Fokus der Arbeit stehen Akteure der lokalen Kulturwirtschaft, deren Initiativen häufig temporären Charakters sind. Um sich gesellschaftlich zu verorten, so die Annahme, wenden die Akteure dieser kulturellen Netzwerke symbolische, soziale, ökonomische und letztlich räumliche Praktiken an, die sinnverstehend rekonstruiert werden sollen. Sozialtheoretisch basiert die Studie auf Giddens' Konzept der "Dualität von Struktur", das Martina Löw raumsoziologisch zu einer "Dualität von Raum" weiterentwickelt hat. Von diesen Theorien ausgehend gilt die Aufmerksamkeit der Studie dem "Wie" der Konstitution von Räumen in kulturellen Netzwerken. Um die Praktiken der Akteure zu rekonstruieren, wird eine ethnografische "community study" durchgeführt in einer Kombination der Methoden "dichte Beschreibung" und "grounded theory". In einem theoretischen Teil wird die Stadt im Spannungsfeld von Ökonomie und Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, vor allen die Mechanismen und Paradoxien einer scheinbar entmaterialisierten, kulturell aufgeladenen "Ökonomie der Symbole", die einen Erklärungsansatz für die visuelle und narrative (Re)Konstruktion von Städten liefert, die "Kulturwirtschaft" und der soziologische Begriff der "Stadtkultur", mithilfe dessen gegenwärtige Formen urbaner Vergesellschaftung beschrieben werden. Daran schließt sich die Diskussion des Begriffs des Raumes an (Spannungsfelder Raum-Zeit und Raum-Ort). In einer Suchbewegung entlang der Frage "Was ist Leipzig?" erfolgt eine Einführung in den lokalen Kontext der Studie. Leipzig wird auf drei Ebenen vorgestellt: Erstens entlang bedeutsamer Eckpunkte der Stadtgeschichte, zweitens auf der Ebene diskursiver Verdichtungen, das heißt metonymischer Figuren, Images sowie stadtplanerischer und kulturpolitischer Visionen und drittens im Hinblick auf die Bedeutung der lokalen Kulturwirtschaft für die Stadt. Darauf folgt eine zweistufige Präsentation der Forschungsergebnisse. Zwei nah am empirischen Material entfalteten dichten Beschreibungen; erstens der Orte popkultureller Vergemeinschaftung, der "öffentlichen Wohnzimmer", Treffpunkten kultureller Netzwerke und zweitens des Umgangs der lokalen Kunst- und Architekturavantgarde mit dem (städtebaulichen) Erbe der ostdeutschen Moderne. goj/difu

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254 S.

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