Risikokommunikation und Partizipation bei der Sanierung bewohnter Altlasten.Das Beispiel der Altlast Varresbecker Bach in Wuppertal.
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Bandtitel
Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Bonn
Sprache
ISSN
0303-2493
ZDB-ID
Standort
BBR: Z 703
ZLB: Zs 2548
IRB: Z 885
IFL: Z 73
ZLB: Zs 2548
IRB: Z 885
IFL: Z 73
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Zusammenfassung
In Wuppertal wurde bei Ausschachtungsarbeiten 1990 ein Teil der sechs Hektar umfassenden Altlast "Varresbecker Bach" entdeckt. Die Stadtverwaltung entschied sich für eine offensive Informationspolitik und beauftragte einen externen Vermittler, um Konflikte zwischen den Betroffenen und der Verwaltung zu vermeiden. Seitdem wurden sieben Bürgerversammlungen und sechs Arbeitsgruppensitzungen begleitend zur Gefährdungsabschätzung durchgeführt. Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern des Umweltamtes, der Bürger, der Bezirksvertretung, des Umweltausschusses und der Gutachter. Sie hat sich selbst eine Geschäftsordnung gegeben. Die Akzeptanz des Verfahrens ist bei den Beteiligten und den Parteien hoch. Das Vertrauen in die Verwaltung ist bisher erhalten geblieben, was die Lösung der Probleme erheblich vereinfachte. Schon die Auswahl der Gutachter erfolgte im Einvernehmen mit den Betroffenen. 98% der Grundstückseigentümer stimmten der Beprobung auf ihren Grundstücken zu. Konflikte beschränken sich bisher auf mangelnde Kontrollen von Auflagen und auf die Angst vor einer finanziellen Haftung der schuldlosen Grundstückseigentümer. Allerdings wird die hohe Gesundheitsgefahr von den Bewohnern nach wie vor unterschätzt. Frühzeitigkeit und Unterstüzung von Verwaltung und Politik sind die Basis für den Erfolg. Das Partizipationsverfahren soll beibehalten und weiterentwickelt werden. - (n.Verf.)
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Informationen zur Raumentwicklung
Ausgabe
Nr.8
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Seiten
S.653-664