Auf dem Weg zum grünen Heilbad - Energiesanierung in den "balinea Thermen" Bad Bellingen.

Hoffmann, Christoph
Gemeindetag Baden-Württemberg
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2012

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Gemeindetag Baden-Württemberg

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DE

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Stuttgart

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ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333

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Abstract

Der Kurort Bad Bellingen gehörte mit seinen 4.000 Einwohnern und geringem Gewerbesteueraufkommen schon immer zu den Bedarfsgemeinden Baden-Württembergs. Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit beim Betrieb der kommunalen Anlagen waren und sind daher eine Hauptaufgabe der Gemeinde. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung bot die energetische Sanierung der Thermenanlage, die im Jahr 2007 in Angriff genommen wurde. In dem Beitrag werden die Sanierungsmaßnahmen des Thermalbades und der Kuranlagen detailliert dargestellt. Aufgrund der verschiedenen Bauphasen und diversen Erweiterungen aus den 1960er und 1970er Jahren lag zu Beginn der Sanierungsüberlegungen kein klares Bild der Energieströme und -verbräuche vor. Denn in einer Therme mit angegliedertem Kurpark, Kurmittel- und Kurhaus sowie einem Verwaltungstrakt ist eine Bestandsaufnahme weitaus komplexer als beispielsweise bei einem Verwaltungsgebäude, weil die verschiedensten Verbräuche der technischen Anlagen durch Thermalwasser beeinflusst werden. Durch den Innovationsfonds des regionalen Energieversorgers konnte eine Analyse des Ist-Zustandes und eine neues Konzept für die Zukunft gefördert und damit ermöglicht werden. Darüber hinaus konnten Fördermittel aus dem Sonderprogramm "Nachhaltige Tourismusinfrastruktur" des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen werden. Insgesamt wurden bisher rund 1,8 Millionen Euro bei einer Zuschussquote von über fünfzig Prozent verbaut. Bis zum Ende der Sanierungsarbeiten wird sich die Investitionssumme für die Dämmung der Gebäudehülle, 2 Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und Lüftungen, Regeltechnik sowie Sanierung der Kurparkbeleuchtung auf über drei Millionen belaufen. Da die Steigerung der Energieeffizienz für eine Badeanlage eine Daueraufgabe bleibt, wurde ein betriebliches Energiemanagementsystem aufgebaut. Eine technische Maßnahme zur Energiegewinnung steht noch an: Die Erschließung einer zweiten Quelle mit siebzig Grad heißem Wasser würde die Energiebilanz weiter verbessern. Hierfür wäre aber eine Investitionssumme von weiteren 3,3 Millionen Euro erforderlich.

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Die Gemeinde

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Nr. 17

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S. 662-665

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