Vermessen von behindertengerechten Bahnsteigen.

Kiederley, Klaus/Deutzer, Manfred
E. Schmidt
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2012

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

E. Schmidt

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0340-4536

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 399
BBR: Z 545

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Nach Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes lebten bis zum Jahresende 2003 zirka 6,6 Millionen schwer behinderte Menschen in der Bundesrepublik Deutschland und eine Studie des Freistaates Sachsen stellte fest, dass in den Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz etwa 96 Prozent der Rollstuhlfahrer, 70 Prozent der Gehbehinderten, 36 Prozent der Rentner und 34 Prozent der Sehgeschädigten nicht mit der Straßenbahn fahren können. Um diesen Zustand zu ändern, werden in vielen Städten zahlreiche Maßnahmen zur Mobilitätsverbesserung von Behinderten und älteren Menschen durchgeführt. Eine der Maßnahmen ist der Bau oder die Ertüchtigung von Haltestellen, bei denen der Einstieg in das Fahrzeug behindertengerecht ist. Die Stufenhöhe sollte dabei annähernd niveaugleich sein und die Spaltbreite zwischen Bahnsteig und Fahrzeug maximal 5 Zentimeter betragen. Die Spaltbreite und die Stufenhöhe hängen aber auch vom Verschleißzustand der Radreifen, von der Beladung des Fahrzeugs, von der seitlichen Wagenkastenneigung, von der Gleislagestabilität und vom Spurspiel im Haltestellenbereich ab. Dies macht eine turnusmäßige Überprüfung des Abstandes der Bahnsteigkanten zum Wagenkasten erforderlich. Um die Einhaltung der Vorgaben zu überprüfen, hat die Deutsche Technische Kohle GmbH (DTK) in Zusammenarbeit mit der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) ein spezielles Messsystem entwickelt, mit dem im normalen Fahrbetrieb der Abstand der Bahnsteigkanten zum Gleis zusammen mit der Gleismessung bestimmt werden kann. In dem Beitrag wird das Messsystem vorgestellt. Seit der positiven Erprobung werden in Dresden alle Bahnsteigkanten regelmäßig geprüft und Abweichungen vom Sollwert werden kurzfristig behoben. Die DTK-Software ist so aufgebaut, dass mit ihr die behindertengerechten Bahnsteigkanten sofort, zum Beispiel auf einer Landkarte oder als Tabelle, dargestellt werden können.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Verkehr und Technik

Ausgabe

Nr. 2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 42-46

Zitierform

Freie Schlagworte

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen