Herausforderung Hochgeschwindigkeitsnetze - ein Fall für IKZ?

Laible, Oliver
Gemeindetag Baden-Württemberg
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Datum

2011

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Herausgeber

Gemeindetag Baden-Württemberg

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Stuttgart

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Mit der zweiten Generation des Internet, dem so genannten Web 2.0, sind die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Internetanbindungen bei Privathaushalten und Unternehmen deutlich gestiegen. Da neben den klassischen Telefondiensten und steigendem Internetverkehr zunehmend auch Fernseh- und Videosignale über ein und dieselbe Leitung übertragen werden müssen, sind notwendige Anbindungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde für die Bereitstellung der notwendigen Kapazitäten schon heute vielerorts vorhanden. Berücksichtigt man aber die steigende Zahl der neuen Anwendungen in Bereichen wie zum Beispiel Telemedizin oder Altersversorgung, werden Anbindungen von 100 Megabit pro Sekunde oder mehr je Teilnehmer vermutlich schneller Realität werden als bisher vermutet wird. Die Breitbandstrategie der Bundesregierung hat zum Ziel, dass bis zum Jahr 2014 für 75 Prozent der deutschen Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen sollen. Die Digitale Agenda der Europäischen Union (EU) beabsichtigt darüber hinaus, jedem EU-Bürger bis 2020 die Möglichkeit eines Breitbandzuganges zu verschaffen, davon mindestens jedem zweiten mit einer Bandbreite von mehr als 100 Megabits pro Sekunde. Für die übrigen Haushalte soll die Übertragungsgeschwindigkeit bei mindestens 30 Megabits pro Sekunde liegen. In Politik und Wirtschaft herrscht Einigkeit darüber, dass die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend vom schnellen Auf- und Ausbau einer zukunftssicheren und nachhaltigen Breitbandtechnologie für Hochgeschwindigkeitsnetze abhängt und es wird in diesem Zusammenhang vom so genannten "Next Generation Access (NGA)". Da der Glasfasernetzausbau bedingt durch die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen äußerst kostenintensiv ist (70 bis 80 Prozent entfallen im Regelfall auf die unterschiedlichen Baumaßnahmen), werden diese Investitionen nicht von den etablierten Telekommunikationsanbietern getragen werden können. Nicht zuletzt aus diesem Grund, sondern auch, weil für den Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen homogenere Netzstrukturen über größere zusammenhängende Erschließungsgebiete sinnvoll sind, schließen sich bundesweit zunehmend mehr Kommunen zusammen, um am gemeinsamen Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen zu arbeiten. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Rahmenbedingungen der kommunalen Zusammenarbeit erörtert.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Die Gemeinde

Ausgabe

Nr. 18

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 674-676

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen