Erholung im Wald - Nutzungskonflikt und Steuerungsbedarf.
Gemeindetag Baden-Württemberg
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Herausgeber
Gemeindetag Baden-Württemberg
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
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ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333
BBR: Z 333
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Dokumenttyp (zusätzl.)
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Zusammenfassung
Die Freizeit- und Erholungsnutzung ist eine der am stärksten nachgefragten Leistungen des Waldes. Wie zahlreiche Studien belegen, wirkt sich ein Besuch im Wald positiv auf das Stressempfinden, die Stimmung und die Gesundheit aus. Laut einer aktuellen Untersuchung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg im Breisgau gehen 94 Prozent der Baden-Württemberger regelmäßig in den Wald. Das bedeutet, dass jeden Tag etwa zwei Millionen Menschen die Wälder Baden-Württembergs besuchen. Die Freizeitnutzung des Waldes unterliegt kontinuierlichen Veränderungen. Neben den traditionellen Erholungsformen wie Wandern und Reiten etablieren sich neue Trends wie etwa das Mountainbiking seit den 1980er Jahren oder derzeit das Geocaching. Einige Nutzungsarten bergen ein nicht unerhebliches Konfliktpotenzial gegenüber anderen Erholungssuchenden und unter Naturschutzaspekten. Auch gegenüber den Waldeigentümern besteht ein Konfliktpotenzial. Denn mit zunehmender Freizeitnutzung kommt es auch zur Missachtung gesetzlicher Betretungsverbote. Zudem können bestimmte Freizeitnutzungen, bei denen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial gegeben ist, zu Schäden an Grundstücken, zu Beeinträchtigungen der Nutzung, vor allem aber zu erhöhten Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht und damit zu einem erhöhten Haftungsrisiko führen. Vor diesem Hintergrund hat eine gemeinsame Arbeitgruppe unter Beteiligung des Schwäbischen Albvereins, des Schwarzwaldvereins und des Odenwaldclubs für die Wanderverbände, des Gemeindetags Baden-Württembergs für die Städte und Gemeinden, der Forstkammer Baden-Württemberg für den Kommunal- und Privatwald sowie des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz eine Problemanalyse und Handlungsempfehlungen für die beteiligten Akteure erarbeitet. Hierzu wurden die relevanten Kategorien der Freizeitnutzung abgegrenzt und mit Blick auf Nutzungskonflikte, Steuerungsbedarf sowie Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht bewertet und darauf aufbauend der Handlungsbedarf definiert. In demBeitrag werden die Konfliktpotenziale sowie die Handlungsempfehlungen zusammengefasst dargestellt.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Die Gemeinde
Ausgabe
Nr. 9
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Seiten
S. 335-337