Flächenverbrauch - Dauerbrenner der umweltpolitischen Diskussion.
Gemeindetag Baden-Württemberg
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Datum
2011
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Herausgeber
Gemeindetag Baden-Württemberg
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333
BBR: Z 333
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Das Thema Flächenverbrauch hat viele Facetten. Auf der einen Seite gibt es ein berechtigtes Interesse von Bevölkerung und Wirtschaft an Flächen für Wohnen und Arbeit, Verkehr und Freizeit. Auf der anderen Seite muss insbesondere der Verlust an Landwirtschaftsfläche kritisch gesehen werden. Denn die Umwidmung von Landwirtschaftsfläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche bedeutet immer den Verlust an naturnaher Fläche und damit eine weitere Einschränkung von Flora und Fauna. Hinzu kommen mögliche Beeinträchtigungen des Kleinklimas und des Hochwasserschutzes sowie Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag die Ergebnisse der Flächenerhebung in Baden-Württemberg nach Art der tatsächlichen Nutzung vorgestellt. Datengrundlage ist das amtliche Liegenschaftskataster, das für Zwecke der Flächenerhebung sekundärstatistisch ausgewertet wird. Wichtigste Kenngröße ist die Siedlungs- und Verkehrsfläche, die sich aus Gebäude- und Freifläche, Betriebsfläche, Erholungsfläche und Friedhofsfläche zusammensetzt. Mit dem Stand vom 31. Dezember weist das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) zwar nach wie vor mit 84 Prozent der Bodenfläche Baden-Württembergs den weitaus größten Teil den Nutzungsarten Landwirtschaftsfläche (45,8 Prozent) und Waldfläche (38,3 Prozent) zu. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche (502.947 Hektar) kommt aber auf einen Anteil von 14,1 Prozent und ist damit seit 1966 (12,7 Prozent) gestiegen. Getragen wird die Entwicklung innerhalb der einzelnen Raumkategorien von einigen wenigen Teilräumen. So entfällt innerhalb der Verdichtungsräume etwa die Hälfte des Flächenverbrauchs 1996 bis 2009 auf den Verdichtungsraum Stuttgart. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den Randzonen. Kennzeichnend für den ländlichen Raum ist die Tatsache, dass der Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche dort von der Masse der Teilräume getragen wird.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Die Gemeinde
Ausgabe
Nr. 7
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 284-289