Umweltstandards in SPNV-Vergaben. Wie können SPNV-Aufgabenträger anspruchsvolle SPNV-Vergaben umsetzen?
E. Schmidt
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Datum
2011
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Herausgeber
E. Schmidt
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
Sprache
ISSN
0340-4536
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 399
BBR: Z 545
BBR: Z 545
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die Schiene wird als der umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsträger angesehen. Im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln besitzt der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hinsichtlich der Luftschadstoff- und der Treibhausgas-Emissionen insbesondere Vorteile gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV). Der öffentliche Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) schneidet hingegen bei durchschnittlicher Auslastung der Fahrzeuge bei CO2-Emissionen besser ab als der SPNV. Diese Ergebnisse eines Verkehrsmittelvergleichs hinsichtlich ihrer Schadstoff-Emissionen werden in dem Beitrag zu Umweltstandards bei SPNV-Vergaben einleitend vorangestellt. Es zeigt sich, dass der Umweltvorteil im Bereich CO2-Emissionen nicht immer und überall gegeben ist. Aus den erfolgreichen Emissionsreduktionen im Straßenverkehr folgt ein Schrumpfen des Umweltvorteils für den SPNV. Um den umweltseitigen Vorteil zu erhalten, sind Akteure im SPNV gefordert, umweltfreundliche Lösungen anzubieten. Eines der zentralen Handlungsfelder stellt die Erhöhung der Energieeffizienz dar, die durch technische Maßnahmen (zum Beispiel Leichtbau, Energierückgewinnung, Antriebsoptimierung) und energiesparendes Fahren erhöht werden kann. Langfristig sind durch die Erhöhung der Energieeffizienz nicht nur positive Wirkungen auf die Energie- und Klimabilanz, sondern auch Kosteneinsparungen zu erwarten. Allerdings sind in der Regel zunächst nicht unerhebliche Investitionen für den Kauf von entsprechend ausgerüsteten Neufahrzeugen oder für die Nachrüstung von Altfahrzeugen notwendig. Hier sind die Aufgabenträger im SPNV gefordert, entsprechende Anreize zu setzen. Eine Möglichkeit besteht darin, anspruchsvolle Umweltstandards in die Vergabeverfahren für SPNV-Leistungen zu integrieren. Die Bundesregierung unterstützt dies mit ihrem Energiekonzept, das die Verpflichtung enthält, Energieeffizienz als wichtiges Kriterium bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag die Möglichkeiten für Aufgabenträger aufgezeigt, anspruchsvolle Umweltstandards in Vergabeverfahren zu integrieren, wobei chronologisch anhand der einzelnen Vergabe-Prozessschritte vorgegangen wird.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Verkehr und Technik
Ausgabe
Nr. 1
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 25-29