Neue Wege im Naturschutz. Das Forschungsvorhaben "Nachhaltigkeit Stiften!"

Herzig, Burkhard/Grimm, Anne/Schulte, Andreas
Winkler & Stenzel
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Date

2009

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Publisher

Winkler & Stenzel

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DE

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Burgwedel

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1437-417X

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ZLB: 4-Zs 643
BBR: Z 239b
TIB: ZB 542

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Abstract

Vom Wald-Zentrum der Universität Münster ins Leben gerufen und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert, beschreitet das Forschungsvorhaben "Nachhaltigkeit Stiften!", das in dem Beitrag vorgestellt wird, neue Wege im Naturschutz. Die wissenschaftliche Ausrichtung des Projekts lässt sich wiedergeben mit dem Ziel der transdisziplinären Entwicklung multifunktionaler, nachhaltiger Nutzungskonzepte für die Erhaltung wertvoller Kulturlandschaften unter besonderer Berücksichtigung des Stiftungsmodells mit Kompensationsflächenpool. In der Praxis funktioniert das Modell folgendermaßen: Ein Grundeigentümer lässt seine Flächen in Form eines behördlichen Gutachtens naturschutzrechtlich aufwerten, die dann den Flächenpool bilden. Durch die Vermarktung der so genannten ökologischen Werteinheiten (ÖWE) bei möglichst zeitgleicher Übertragung der Grundstücke generiert die Stiftung ihr Grundstockvermögen. Acht amtlich anerkannte Kompensationsflächenpools mit mehr als 20 Millionen ökologischer Werteinheiten, fünf gegründete Stiftungen und erste Verkaufserfolge von mehr als 2,5 Millionen Euro zeigen bereits vor Abschluss des Projekts, dass Naturschutz als angemessen honorierte Dienstleistung privater und kommunaler Grundeigentümer erfolgreich etabliert werden kann. Zu welchem Wert die ÖWEs verkauft werden, ist zwischen Anbieter (Flächenpoolinhaber) und Erwerber (Eingreifer in Natur und Landschaft) frei verhandelbar. Den Hintergrund der Thematik bildet die Eingriffsregelung, die im Jahr 1976 in das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) eingeführt wurde, um einer fortschreitenden Naturzerstörung effizienter entgegenwirken zu können. Als Beispiel werden der Kompensationsflächenpool der Stadt Dorsten sowie der Flächenpool der Stadt Brilon vorgestellt.

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Stadt und Gemeinde interaktiv

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Nr. 10

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S. 394-396

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