Probleme nicht von Pappe. Begehrte "ökologisch vorteilhafte" Verbundverpackungen kämpfen um Marktanteil.

Deutscher Fachverl.
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Herausgeber

Deutscher Fachverl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Frankfurt/Main

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ISSN

0933-3754

ZDB-ID

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ZLB: 4-Zs 5887
BBR: Z 551

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Verbundkartons sind das häufigste Packmittel für Milch und Fruchtsäfte in Deutschland. Über neun Milliarden Stück werden im Jahr verkauft. Die stoffliche Verwertung gebrauchter Getränkekartons ist seit Jahren etabliert. Steigende Energie- und Altpapierpreise machen das Recycling immer lukrativer. In dem Beitrag werden Verwertungswege und Marktanteile beschrieben. Im Jahr 2007 wurden laut Fachverband Kartonverpackungen (FKN) 143.000 Tonnen gebrauchte Kartons über die Gelbe Tonne gesammelt und verwertet. 20.000 bis 25.000 liefert der FKN jährlich nach Finnland, wo aus dem Zellstoff der alten Verpackungen Hülsenkartons produziert werden. Aus dem Kunststoffanteil werden Strom und Dampf für die eigene Kartonproduktion erzeugt. Darüber hinaus wird überschüssiger Strom in das Stromnetz eingespeist. Auch in Deutschland werden Zellstoffe aus gebrauchten Getränkekartons recycelt. Am Standort Raubling in der Nähe von Rosenheim werden pro Jahr rund 50.000 Tonnen verwertet und in Kreuznach bei Düren rund 100.000 Tonnen In Sachsen-Anhalt ist eine Pilotanlage geplant, in der die Aufarbeitung mit einem neuen Löseverfahren erfolgen soll, das die intakten Molekülketten aus dem ausgelösten Altkunststoff gewinnt und zu Kunststoff mit Neuwarencharakter wieder zusammensetzt. Sorge bereitet dem FKN allerdings, dass der Verbundkarton gegenüber Einweg-PET-Flaschen weiterhin Marktanteile verlieren wird. Bezogen auf alle Einweg-Verpackungen im Getränkesektor sank allein zwischen 2005 und 2006 der Anteil des als "ökologisch vorteilhaft" bewerteten Verbundkartons von 11,3 auf 9,4 Prozent.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Entsorga-Magazin

Ausgabe

Nr. 7/8

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Seiten

S. 28-29

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