Kommunale Selbstverwaltung und Wirtschaftsförderung. Eine qualitative Studie in Brandenburg.

Abstract

Der Umbruch in der DDR führte zur Auflösung der zentralistischen Strukturen und zur Einführung der kommunalen Selbstverwaltung. Am Beispiel des Bundeslandes Brandenburg wird der Transformationsprozeß der kommunalen Ebene nachvollzogen. Aus der Sicht der Bürger wird hinterfragt: Wie gestaltet sich die Etablierung der kommunalen Selbstverwaltung? Welche Erfahrungen wurden mit den neuen Regelungen der Kommunalverfassung gemacht und wie wurden diese umgesetzt? Wie entwickelte sich die interne Verwaltungsgliederung der Kommunen, d. h. welche Prozesse durchlaufen die neuen (Dezernats- und Ämter-) Strukturen? Die Arbeit untersucht dazu drei ungenannte Gebietskörperschaften im Bundesland Brandenburg: eine kreisfreie Stadt als Oberzentrum, eine Kreisstadt als Mittelzentrum und ein Verwaltungsamt mit den amtsangehörigen Gemeinden. Zugrunde liegen Intensivinterviews der Autorin zum Politikfeld der kommunalen Wirtschaftsförderung. mabo/difu