Risiko und Konflikt. Fallanalyse in der Kernenergiekontroverse und theoretische Reflexionen.

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Bern

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ZLB: 97/1333

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Die Kernenergiekontroverse ist der Inbegriff eines Konfliktfeldes im Kontext Umweltschutz. Drei Faktoren tragen wesentlich dazu bei: Erstens spielt die Kernenergie in der Geschichte der Umweltschutzbewegung eine große Rolle. Zweitens ist Energie in der Gesellschaft ein Schlüsselthema. Drittens sorgt das Risikopotential, das die Kernenergie in sich birgt, für heftige Auseinandersetzungen. Durch Floskeln wie: "Wir haben diese Technologie im Griff", "Ein Nullrisiko gibt es nicht" und "Wer uns dieses Risiko zumutet, handelt unverantwortlich" werden die Standpunkte der beiden Konfliktseiten deutlich. Die einen werden als naiv, die anderen als unmoralisch dargestellt. Dieses Spannungsfeld, das sich um eine unterschiedliche Risikobewertung aufbaut, ist nicht nur auf die Kernenergie beschränkt. Ähnliche Risikokontroversen entwickeln sich z.B. um die Gentechnologie. Der Diskurs, der hier einsetzen müßte, ist kaum möglich. Die Risikokommunikationsforschung thematisiert die Hintergründe solcher Kontroversen. Ihre Erkenntnisse werden in bezug auf die Thematik Kernenergie aufgearbeitet, hinterfragt und für den Konflikt fruchtbar gemacht. Untersucht wird die Auseinandersetzung um das Atomkraftwerk Beznau nahe der schweizerisch-deutschen Grenze zwischen Greenpeace, den Behörden und den Nordostschweizerischen Kraftwerken AG. sg/difu

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208 S.

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