Léo Malets Nouveaux mystères de Paris in der Tradition von Kriminal- und Parisroman.

Roderer
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Regensburg

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ZLB: 97/964

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Der 1909 geborene Romancier Léo Malet hat mit den "Noveaux Mystères de Paris" einen Zyklus von Kriminalromanen geschaffen, die überwiegend in den fünfziger Jahren publiziert worden sind und seitdem verschiedene Neuauflagen erlebt haben. Malet benutzt das Genre des roman noir, um ein authentisches Sittengemälde der Pariser Nachkriegszeit zu zeichnen. Seine Romane weisen durchweg die klassischen Konstituenten des Kriminalromans auf. Stets wird der Leser von einem Detektiv, der einem Verbrechen auf der Spur ist, durch suspekte Orte geführt. Die Topographie von Paris mit ihren Arrondissements gewinnt dabei dichte physiognomische Konturen. Malet knüpft so auch an die lange Tradition der Parisliteratur an (Sues Mystères de Paris, Baudelaires Fleurs du mal, Balzacs Comédie humaine, Zolas Rougon-Maquart). Die Schauplätze sind keine auswechselbaren Orte einer Romanhandlung. Sie dokumentieren eine soziale Realität, die stark pathologische Züge aufweist; die bürgerliche Gesellschaft erscheint bei Malet als von Korruption und nacktem Gewinnstreben geprägt. gar/difu

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271 S.

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Theorie und Forschung; 394
Literaturwissenschaften; 27